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    Rohstoffe  1285  0 Kommentare Weizen: Charttechnisches Verkaufssignal



    Im Bereich der Agrarrohstoffe erzielte US-Weizen seit dem Jahreswechsel mit plus 19 Prozent die viertbeste Performance.
    von Jörg Bernhard


    Für die Kursrally verantwortlich war ein Mix unterschiedlicher Faktoren. Zum einen leidet eine wichtige Anbauregion (Kansas, Oklahoma und Texas) unter einer Regenarmut, welche die Perspektiven für die kommende Ernte empfindlich belastet. Als weiterer Belastungsfaktor gilt die geopolitische Krise zwischen Russland und der Ukraine. Die Exporte beider Länder könnten im Falle einer weiteren Zuspitzung der Lage oder im Falle eines Handelsembargos gegen Russland deutlich sinken und dadurch das Angebot verknappen. Im Zuge dieser Entwicklung kletterte der Preis für US-Weizen am gestrigen Donnerstag auf den höchsten Stand seit zehn Monaten. Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage mittlerweile spürbar eingetrübt. So generierte zum Beispiel der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit dem Rutsch unter die Marke von 70 Prozent ein klares Verkaufssignal. Außerdem prallte der Future an einer bei 720 US-Cents verlaufenden Widerstandszone ab.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Weizenpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Weizen um 1,20 auf 702,40 US-Cents pro Scheffel.

    Rohöl: Leicht gedrückte Stimmung

    Trotz positiver US-Konjunkturdaten überwog im Donnerstagshandel ganz klar die Sorge, dass die Zinsen schneller als erwartet steigen könnten. Der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed fiel mit plus neun Punkten besser als erwartet aus und bestätigte damit möglicherweise die Einschätzung von Fed-Chefin Janet Yellen. Sie führte die in den vergangenen Wochen zu beobachtende Schwäche der US-Wirtschaft vor allem auf den harten Winter zurück. Der starke Dollar generierte zuletzt aber erheblichen Verkaufsdruck und „kassierte“ dadurch den positiven Effekt, dass die wirtschaftliche Erholung einen Nachfrageschub auslösen könnte.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,33 auf 98,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,10 auf 106,35 Dollar zurückfiel.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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