Konjunkturkalender
Termine: Konjunktureller Härtetest in China
Vor den Osterfeiertagen haben die Akteure an den Finanzmärkten noch einiges an Konjunkturdaten zu verdauen – insbesondere aus China.
Doch zum Wochenstart haben erst einmal die Europäer die Gelegenheit, die Finanzmärkte durch robuste Zahlen zur Industrieproduktion (Februar) von ihrer fortschreitenden Stabilisierungstendenz zu
überzeugen. Zur Erinnerung: Im Januar fiel die Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr mit 2,1 Prozent p.a. etwas höher als erwartet aus. Am Nachmittag stehen dann aber wieder die USA im Mittelpunkt
des Investoreninteresses. Die US-Einzelhandelsumsätze für März werden erfahrungsgemäß mit Argusaugen beobachtet. Der Dienstag hat ebenfalls einiges zu bieten: Hier zu Lande dürfte man sich dabei
vor allem für den ZEW-Konjunkturausblick und die europäische Handelsbilanz interessieren.
Datenflut aus China
Zur Wochenmitte dürfte sich das Interesse der Anleger allerdings in Richtung China verlagern. Am Mittwoch stehen dort nämlich drei Konjunkturindikatoren von besonderer Tragweite zur Bekanntgabe an.
Dabei handelt es sich um die Wachstumsraten zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal, die Industrieproduktion sowie die Einzelhandelsumsätze (beide für März). Beim BIP soll es gegenüber dem
Vorquartal eine Verlangsamung der Wirtschaftsdynamik von 7,8 auf 7,3 Prozent p.a. gegeben haben, während die jährlichen Wachstumsraten der Industrieproduktion bzw. Einzelhandelsumsätze etwas höher
als im Vormonat ausgefallen sein sollen. Eine negative Überraschung könnte an den internationalen Märkten zu erheblichem Verkaufsdruck führen. Unmittelbar vor den Osterfeiertagen müssen noch zwei
US-Konjunkturindikatoren überstanden werden: die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed sind für Donnerstagnachmittag angekündigt.
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