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    Blue Chips  1993  0 Kommentare DAX-Bilanz: Commerzbank und Deutsche Bank wieder schwach

    Dem nach Ostern zu beobachtenden Aufschwung ging am Freitag die Luft aus. Der Leitindex verbuchte mit 9.401,55 Zählern ein marginales Wochenminus von 0,09 Prozent.

    Uneinheitliche Konjunkturdaten sowie die explosive Lage in der Ostukraine haben bei deutschen Blue Chips zu einer richtungslosen Wochentendenz geführt.  Vor dem Wochenende wurden die zuvor angesammelten Kursgewinne komplett aufgezehrt. Die Angst vor einem Krieg zwischen Russland und der Ukraine verunsicherte die Börsianer spürbar und animierte diese am Freitag zu einer Flucht aus Aktien.
    In den vergangenen vier Handelstagen schwankte der DAX zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Donnerstag) in einer Spanne von 278 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 13 zu 17 leicht negativ aus. Unter den größten Wochenverlierern befanden sich – wie in der Woche zuvor – die Commerzbank (-2,6 Prozent) und die Deutsche Bank (-1,8 Prozent), während Merck KGaA (+3,7 Prozent), K+S (+3,1 Prozent) und Bayer (+2,3 Prozent) relative Stärke bewiesen.

    Pharmawerte stark gefragt

    Die neu aufgeflammte Übernahmefantasie in der Pharmabranche hat den Aktien von Merck KGaA und Bayer zu einer markanten Outperformance verholfen. Laut Medienberichten soll Pfizer an AstraZeneca interessiert sein. Außerdem teilte Novartis mit, dass das Geschäft mit Tierarzneimitteln an den US-Konzern Eli Lilly und die Sparte für Impfstoffe ohne Grippemittel an den britischen Konkurrenten GlaxoSmithKline verkauft wird. Mit den Milliardendeals hat sich der Schweizer Pharmakonzern einem radikalen Umbau unterzogen. Im Fahrwasser dieser Entwicklung ging es auch mit den deutschen Pharmawerten Merck KGaA und Bayer bergauf.
    In der Bankbranche überwogen hingegen eindeutig die Molltöne. Spekulationen über eine anstehende Kapitalerhöhung der Deutschen Bank in einer Größenordnung von zwei bis zehn Milliarden Euro sorgten hier für erheblichen Verkaufsdruck.
     






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Blue Chips DAX-Bilanz: Commerzbank und Deutsche Bank wieder schwach Dem nach Ostern zu beobachtenden Aufschwung ging am Freitag die Luft aus. Der Leitindex verbuchte mit 9.401,55 Zählern ein marginales Wochenminus von 0,09 Prozent.

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