Rohstoffe
Silberpreis: Charttechnische Hochspannung
Obwohl sich die industrielle Nachfrage bei Silber in den vergangenen Monaten relativ robust entwickelt hat, droht aus charttechnischer Sicht ein Bruch der
massiven Unterstützungszone.
An den physisch besicherten Silber-Finanzprodukten lag dies allerdings nicht. Deren gehaltene Silbermenge hat sich seit dem Jahreswechsel um 1,5 Prozent erhöht. Zum im Oktober gemeldeten
Rekordniveau fehlen lediglich etwas mehr als zwei Prozent. Eine massive Stimmungseintrübung war in den vergangenen beiden Monaten vor allem an den Terminmärkten zu beobachten. In diesem Zeitraum
fuhren große und kleine Spekulanten ihre Netto-Long-Position von 39.769 auf 22.773 Futures (-42,7 Prozent) zurück. Am Abend veröffentlicht die Commodity Futures Trading Commission ihren
wöchentlichen COT-Report (Commitments of Traders). Angesichts der prekären charttechnischen Lage ist die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Rückgang des Optimismus in der Woche zum 29. April
relativ hoch. Zusätzlicher Verkaufsdruck dürfte aufkommen, falls der knapp unter 19 Dollar verlaufende Boden verletzt wird. Seit Juli erwies sich
dieser Bereich allerdings als ausgesprochen robust und tragfähig.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um
0,038 auf 19,005 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Nach Rückgang stabil
In den vergangenen beiden Handelstagen ging es mit dem fossilen Energieträger markant bergab. Vor dem Wochenende stehen wichtige Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland sowie aus der
Eurozone und der Schweiz zur Bekanntgabe an. Daneben dürften sich die Investoren aber vor allem für die Europas Arbeitslosenrate und die Entwicklung des US-Arbeitsmarktes interessieren. Laut einer
Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich in den USA die Arbeitslosenrate im April von 6,7 auf 6,6 Prozent reduziert haben. Zugleich soll sich die Zahl neu geschaffener Stellen von 192.000 auf
215.000 erhöht haben. Sollten die tatsächlichen Zahlen hiervon markant abweichen, könnte es an den Energiemärkten zu stärkeren Kursbewegungen kommen.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,02 auf 99,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 107,77 Dollar anzog.
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