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DAX-Bilanz: Deutsche Telekom im Höhenflug
Trotz ungelöster Ukraine-Krise und fortgesetztem Tapering der Fed zeigte sich der DAX freundlicher. Der Leitindex verbuchte mit 9.556,02 Zählern ein Wochenplus von 1,6
Prozent.
Ein Wiederaufflammen der Ukraine-Krise verhinderte vor dem Wochenende allerdings eine noch freundlichere Tendenz. Neben der Fed-Sitzung und BIP-Zahlen (beide am Mittwoch) warteten die Akteure an
den Finanzmärkten vor allem auf den April-Bericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt (Freitag). Dieser fiel mit einem Rückgang der Arbeitslosenrate von 6,7 auf 6,3 Prozent und einem Anstieg neu
geschaffener Stellen von 192.000 auf 288.000 deutlich besser als erwartet aus. Dem DAX half dies aber nur kurzzeitig in die Gewinnzone. Danach übernahm wieder die Ukraine-Krise das Zepter.
In den vergangenen vier Handelstagen schwankte der DAX zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Freitag) in einer Spanne von 220 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern
und -verlierern fiel mit 20 zu 10 relativ positiv aus. Am stärksten bergauf ging es mit den Aktien von Deutscher Telekom (+6,6 Prozent) und Bayer (+4,4 Prozent), während die höchsten Wochenverluste bei Münchener Rück (-4,4 Prozent) und Eon (-3,6 Prozent) zu Buche
schlugen.
Highflyer Deutsche Telekom
Die Aktie der Deutschen Telekom profitierte von der Bestätigung ihrer Prognose für das laufende Jahr und von Übernahmegerüchten bezüglich seiner US-Tochter. Nach Berichten über ein bevorstehendes
Gebot für die US-Tochter T-Mobile US zog sie am Freitag um 1,55 Prozent an. Die Papiere der amerikanischen Mobilfunksparte der Telekom hatten tags zuvor im US-Handel mehr als acht Prozent gewonnen
und legten vor dem Wochenende nochmals um über ein Prozent zu. Es hieß, der Konkurrent Sprint habe im April mit Banken über die Finanzierung einer möglichen Übernahme der Nummer vier auf dem
US-Markt gesprochen. Zudem stützten die am Vorabend veröffentlichten Zahlen zur Neukundengewinnung im ersten Quartal die Aktien der deutschen Mutter.
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