Rohstoffe
Goldpreis: Marke von 1.300 Dollar hält
An den Goldmärkten wiegen - bedingt durch die Ukraine-Krise - weiterhin die geopolitischen Kaufgründe stärker, als die Verkaufssignale in Form von starken US-Konjunkturindikatoren.
Besser als erwartete Daten vom US-Arbeitsmarkt und die positive Laune unter US-amerikanischen Einkaufsmanagern hätten dem gelben Edelmetall in „normalen“ Zeiten höchstwahrscheinlich erheblich zu
schaffen gemacht. Weil die Lage in der Ost-Ukraine allerdings weiterhin hypernervös erscheint und ein weiterer Flächenbrand in Osteuropa nicht gänzlich auszuschließen ist, hält sich der Goldpreis wacker über der Marke von 1.300 Dollar. Aus charttechnischer Sicht stimmt derzeit positiv, dass Gold über der 200-Tage-Linie notiert. Weniger optimistisch
interpretieren Chartisten aber den Umstand, dass die Durchschnittslinie derzeit lediglich seitwärts tendiert und ein Drehen nach unten droht. Bei der kurzfristigen 38-Tage-Linie hat sich dieses
Negativszenario bereits eingestellt.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni)
um 1,80 auf 1.307,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf Lagerdaten
Bei den beiden weltweit wichtigsten Ölsorten Brent und WTI sind die 200-Tage-Linien bereits signifikant unterschritten worden, was zu einem eingetrübten Chartbild führt. Lediglich die Angst vor
einer Eskalation in der Ukraine hält den Ölpreis von einem weiteren Rücksetzer ab. Für ein hohes Maß an Spannung sorgen in den USA derzeit die anstehenden
Wochenberichte des American Petroleum Institute (Dienstagabend) bzw. der US-Energiebehörde EIA (Mittwochnachmittag). Von Bloomberg befragte Analysten rechnen bei der gelagerten Rohölmenge mit einer
rekordhohen Lagermenge von mehr als 400 Millionen Barrel.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,04 auf 99,52 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 107,67 Dollar zurückfiel.
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