Atomkraftwerke zu verschenken...nicht wirklich
Point&Figure RWE und Co.: Atomkraftwerke für den Steuerzahler…..und hier liegen die für Sie wichtigen Chartmarken!
Bilanzen bereinigt, Atomkraftwerke weg....das ist der Plan!
Lieber Leser, liebe Leserin,
das ist doch mal ein “ganz neuer” Ansatz: Risiken und möglicherweise unkalkulierbare Kosten auf den Staat und damit den Steuerzahler – also uns alle – abzuwälzen.
Nein, ist es nicht.
Das ist eine übliche Praxis in diesem unserem Land geworden. Spätestens seit der Finanzkrise dürfte es klar geworden sein, dass der Mechanismus wie folgt lautet:
Gewinne privatisieren, Verluste und Risiken sozialisieren.
Da kann ich RWE, EON und ENBW noch nicht einmal böse sein, dass sie diese bei Banken bewährte Strategie auch anwenden möchten. Konkret:
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Lieber Staat, hier hast du diese wirklich lästigen Atomkraftwerke!
Die Konzerne wollen nach SPIEGEL-Informationen ihr gesamtes deutsches Atomgeschäft an den Bund übertragen. Demnach sollen die Meiler in eine öffentlich-rechtliche Stiftung übertragen werden, die die Atomkraftwerke bis zum endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie im Jahr 2022 betreibt. Gleichzeitig soll die Stiftung für den milliardenteuren Abriss der Atomkraftwerke und die Lagerung der radioaktiven Abfälle verantwortlich sein. Gehören soll diese Bad Bank für Atomkraftwerke dem Bund. (Quelle: Spiegel.de)
Bilanzen-Bereinigung auf moderne Art
Sicherlich würde ich diesen Schritt als Energieversorger auch favorisieren. Mit einem Schlag wären meine Bilanzen wieder sauber, weil unkalkulierbare Kosten für die Stillegung und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle aus den Büchern verschwunden wären.
Kleine Frage am Rande: Hat schon jemand eine Idee, wo wir die Überbleibsel der Kernspaltung lagen? Nein? Schade………..(Hoffentlich kommt keiner auf die Idee, jedem Steuerzahler ein Fass Atommüll in Natura auszuliefern. Ich hab im Keller eh wenig Platz….)
Obwohl sich die Politiker grade ganz furchtbar ob dieses Vorschlages aufregen,
"Die volle Kostenverantwortung liegt bei der Industrie", sagte Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck (Grüne). "Die Industrie hat sich an der Atomenergie eine goldene Nase verdient - nun der Gesellschaft die Kosten für die Entsorgung aufbürden zu wollen, ist schäbig." (Quelle: Spiegel.de)
bin ich noch keineswegs davon überzeugt, dass es nicht doch schlussendlich zu einer Ausgliederung der ehemaligen “strahlenden” Energiezukunft kommen wird.
Point&Figure Chart RWE: Die Börse lauert auf eine Entscheidung!
(Chart vergrößert sich beim Anklicken)
Point&Figure RWE: 59,00 Euro für die Bullen und 53 für die Bären entscheidend
Werfen wir einfach einmal einen Blick auf den Point&Figure-Chart der RWE, vielleicht sieht die Börse das auch so:
Zumindest lässt sich schon einmal attestieren, dass sich die Aktie des Energieversorgers RWE (noch) in einem intakten Point&Figure-Kaufsignal befindet.
Dieses wurde am 31. März durch Erreichen der 59,00 Euro generiert. Leider (für die Bullen) lag die signalgebende Marke direkt unter der aktuell immer noch gültigen fallenden Trendgerade, die als Widerstand wirkte und so kam es erst einmal zu einem Rücksetzer bis an die Bullish-Support-Line, die momentan zwischen 54,00 und 55,00 Euro verläuft.
Mit freitäglichen Notierungen von knapp über 55,00 Euro befinden sich die Notierungen fast exakt auf dieser Unterstützung.
RWE läuft in ein Dreieck: Die Entscheidung naht
Die Notierungen des Energieriesen laufen im Point&Figure-Chart ein ein Dreieck, das auf der Oberkante von der fallenden Trendgerade und auf der Unterseite von der Bullish-Support-Line begrenzt wird.
Damit dürfte die nachhaltige Entscheidung bald bevorstehen.
Auf der Oberseite gibt bereits das Erreichen der 59,00 Euro ein bullishes Signal.
Die Bären sollten bei Erreichen der 53,00 Euro und der damit verbundenen Ausprägung eines Point&Figure-Verkaufssignals hellhörig werden.
Ihr Jörg Mahnert
www.xundo.info (Alles rund um Point&Figure und Heimat der Point&Figure-Investoren)
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