Rohstoffe
Gold: Marke von 1.300 Dollar unterschritten
Der starke Dollar bremst derzeit die Ambitionen des gelben Edelmetalls – trotz weiterhin angespannter Lage in der Ostukraine.
Innerhalb von sechs Handelstagen kletterte der Dollarindex – der die US-Währung mit sechs anderen wichtigen Devisen vergleicht – von 79,0 auf 80,325 Punkte was im Forex-Bereich eine „Menge Holz“
darstellt. Angesichts der jüngsten Konjunkturdaten stellt dies keine große Überraschung dar. Während die Daten zur US-Wirtschaft ausgesprochen robust und häufig besser als erwartet ausfallen,
kommen aus Europa eher enttäuschende Zahlen. So auch heute, fiel doch das BIP-Wachstum für die Eurozone im ersten Quartal mit 0,9 Prozent p.a. schwächer als erwartet aus. In dieses Bild passten
auch die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt. Mit 297.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe entwickelte sich die US-Wirtschaft deutlich besser als prognostiziert und
generierte dadurch zusätzliches Verkaufsinteresse.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future
auf Gold (Juni) um 11,90 auf 1.294,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Brent mit relativer Stärke
Die geopolitischen Risiken sorgen weiterhin vor allem bei der Nordseemarke Brent für relativ hohe Preise. Der Anstieg der in den USA gelagerten Ölmengen in Richtung Rekordhoch ließ hingegen
leichten Verkaufsdruck aufkommen. Die positiven Arbeitsmarkten verhinderten einen deutlicheren Absacker. In Kürze werden mit der US-Industrieproduktion (15.15 Uhr) und dem Konjunkturausblick der
Philadelphia Fed (16.00 Uhr) zwei weitere wichtige Konjunkturindikatoren veröffentlicht. Letzterer soll laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten für Mai einen Wert von 14,3 Zählern
ausweisen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,30 auf 102,07 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 110,49 Dollar anzog.
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