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DAX-Bilanz: ThyssenKrupp extrem stark

Der DAX behauptete baute das erhöhte Kursniveau leicht aus und verbuchte mit 9.629,10 Zählern einen Wochengewinn von 0,5 Prozent.

Trotz einer anhaltend labilen Lage in der Ostukraine überwand der DAX im Zuge positiver Konjunkturdaten zeitweise die Marke von 9.800 Zählern und markierte damit ein neues Rekordhoch. Für zusätzlichen Rückenwind sorgte die Hoffnung auf eine Zinssenkung der EZB im kommenden Monat. Damit rückt die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Zählern immer näher.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Donnerstag) in einer Spanne von 252 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 13 zu 17 überraschenderweise negativ aus. Mit der Aktie von Lanxess (-3,8 Prozent) ging es am stärksten bergab. Die höchsten Wochengewinne verbuchten die Titel von ThyssenKrupp (+8,0 Prozent) und Linde (+3,5 Prozent).

ThyssenKrupp mit Befreiungsschlag

Mit einem Paukenschlag startete dank positiver Quartalszahlen der Stahlwert ThyssenKrupp in die Woche. Dass der Vorstand mit einer Prognoseerhöhung auftrumpfte, sorgte für Begeisterung unter den Börsianern. Angesichts eines im ersten Halbjahr um gut 85 Prozent auf 555 Millionen Euro gestiegenen operativen Gewinns erhöhte der Vorstand sein Ziel für das Gesamtjahr. Nach 586 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2012/13 soll sich das Ergebnis nun fast verdoppeln. Bislang lag das Ziel bei rund einer Milliarde Euro. Auch beim Umsatz legte das ThyssenKrupp-Management „eine Schippe drauf“. Dieser soll auf vergleichbarer Basis – das heißt bereinigt um die entgangenen Erlöse aus verkauften Geschäftsteilen und Wechselkursschwankungen – nun im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Beim Nettoergebnis bleibt der Vorstand hingegen trotz eines Überschusses von 200 Millionen Euro im ersten Halbjahr vorsichtig. Das Ziel für dieses Jahr lautet offiziell weiter, sich in Richtung  eines ausgeglichenen Ergebnisses zu arbeiten.