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    Rohstoffe  1667  0 Kommentare Ölpreis: Atempause nach Kurssprung

    Nach dem gestrigen Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA nahm der Ölpreis einen ordentlichen Satz nach oben und legt nun eine Atempause.

    Der Grund für den Kurssprung war nachvollziehbar. Statt einer Stagnation der gelagerten Ölmengen kam es zu nämlich einem signifikanten Lagerabbau um 7,23 Millionen Barrel. Dies lag vor allem an den rückläufigen Ölimporten. Während diese um 9,2 Prozent abnahmen kletterte die Ölförderung auf den höchsten Stand seit 28 Jahren. Nun kommt es darauf an, wie die für den Nachmittag angekündigten US-Konjunkturindikatoren ausfallen. Dabei dürften sich die Akteure vor allem für die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber der Vorwoche einen Anstieg von 297.000 auf 310.000 gegeben haben. Danach stehen noch ein Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr), die Verkäufe existierender Wohnbauten sowie die Frühindikatoren (beide 16.00 Uhr) zur Bekanntgabe an.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,15 auf 103,92 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,14 auf 110,41 Dollar zurückfiel.

    Gold: Anhaltende ETF-Abflüsse

    Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares verliert weiter an Gewicht. An den vergangenen beiden Handelstagen gab es Abflüsse von 1,79 Tonnen (Dienstag) und 3,3 Tonnen (Mittwoch) zu beklagen. Mit 776,89 Tonnen hält das Investment-Vehikel mittlerweile so wenig Gold wie seit Weihnachten 2008 nicht mehr. Damals sorgte die Pleite von Lehman Brothers zu massiven Goldverkäufen, weil Investoren gezwungen waren, ihre Gold-Positionen aufzulösen, um andere Verlustlöcher zu stopfen. Sollten die im Westen zu beobachten Abflüsse nicht in Asien aufgenommen werden, drohen dem Goldpreis vor allem aufgrund seiner charttechnisch angeschlagenen Verfassung Probleme.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 5,20 auf 1.293,30 Dollar pro Feinunze.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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