Rohstoffe
Silberpreis: Massiver Rückzug der Spekulanten
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report derCFTC wies einen deutlichen Rückgang des Optimismus spekulativer Marktakteure aus.
Das allgemeine Interesse an Silber-Futures – ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) – nahm hingegen deutlich zu und kletterte in der Woche zum 27. Mai von 150.164 auf 156.319
Kontrakte (+4,1 Prozent) recht deutlich. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es zum vierten Mal in Folge bergab. Sie
reduzierte sich von 17.597 auf 14.230 Futures (-19,1 Prozent). Besonders stark nahm die Skepsis unter den Großspekulanten (Non-Commercials) zu, die ihre Netto-Long-Position innerhalb einer Woche
von 8.076 auf 5.088 Futures (-37,0 Prozent) zurechtstutzten. Bei den Kleinspekulanten kam es im gleichen Zeitraum zu einem eher moderaten Rücksetzer von 9.521 auf 9.142 Kontrakte(-4,0 Prozent). Aus
charttechnischer Sicht ist nun vor allem eines gestiegen: die Spannung. Aktuell testet das Edelmetall nämlich eine wichtige Unterstützungszone.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um
0,003 auf 18,685 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Tag der Einkaufsmanager
Zum Wochenstart dürften sich die Marktakteure vor allem für die Stimmung der Einkaufsmanager aus diversen Ländern interessieren. Den Anfang machte Indien und China, wo sich die bessere Stimmung in
einem Anstieg des Index von 51,3 auf 51,4 Zähler bzw. einem Plus 50,6 auf 50,8 Punkte niederschlug. Am Vormittag stehen diverse Einkaufsmanagerindizes für Frankreich, Deutschland, Großbritannien,
Europa und die Schweiz an. Am Nachmittag folgen dann noch zwei Stimmungsindikatoren aus den USA zur Veröffentlichung an. Dem Ölpreis könnte dies zu frischen
Impulsen verhelfen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,56 auf 103,27 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,42 auf 109,83 Dollar anzog.
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