Rendite im EUR-USD-Handel
Simpel und lukrativ zugleich? Das geht doch nicht - oder?
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Manchmal ist der Weg zum Erfolg so einfach, dass man verdutzt schauen mag. Wer täglich im US-Devisenhandel darauf gesetzt hätte, dass das Gegenteil des europäischen Euro-Dollar-Trends passiert,
hätte seit Anfang 2013 eine Rendite von neun Prozent erzielt. Das ist das Ergebnis einer Studie von Devisenanalysten der Citigroup, schreibt das "Wall Street Journal Deutschland".
Bereits seit 2009 beobachteten die Analysten den Euro-Dollar-Handel in Asien, Europa und den USA. Zwar hat sich der Euro-Dollar Kurs seit 2009 nicht erheblich verändert (siehe Chart). Insgesamt
schwankte der Wert eines Euros ungefähr zwischen 1,2 US-Dollar und 1,5 US-Dollar, doch gab es teils große Unterschiede im Detail, berichtet WSJ. Mit Beginn des US-Handels sei der Euro in der
Regel umgeschlagen und habe sich entgegen der vorherigen Entwicklung im europäischen Geschäft entwickelt. „Wenn man sich um 8 Uhr [in New York] hingesetzt hat und das Gegenteil von dem getan hat,
was in der Londoner Sitzung passiert ist, hat man Geld verdient“, zitiert das „Wall Street Journal Deutschland“ Richard Cochinos, Währungsanalyst bei der Citi.
Euro-Dollar-Kurs seit 2009
„Solange die Kursschwankungen so gering sind, teilt uns der Markt mit, dass es sich lohnt, sich zurückzuziehen. Bis zu einem gewissen Punkt ist dieses Verhalten
sinnvoll. Wenn man Geld gewonnen hat, nimmt man Gewinne mit, wenn man Geld verliert, schließt man schnell die Position“, zitiert das Journal Cochinos. „Wir können daraus nicht schließen, dass
dieses Verhalten bis in alle Ewigkeit anhält, es scheint aber ein Ergebnis der geringen Votalität zu sein.“
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