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    Goldpreis  4353  0 Kommentare COT-Report: Große Goldspekulanten zuversichtlicher

    Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der CFTC wies bei Großspekulanten einen zunehmenden und bei Kleinspekulanten einen nachlassenden Optimismus aus.

    Bei der Zahl offener Kontrakte – dem sogenannten Open Interest – war in der Woche zum 10. Juni ein Rückgang von 382.141 auf 378.689 Futures (-0,9 Prozent) registriert worden. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es zum dritten Mal in Folge bergab. Sie fiel innerhalb einer Woche leicht zurück, und zwar von 63.444 auf 63.150 Kontrakte (-0,5 Prozent). Während bei großen Spekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position von 59.151 auf 61.127 Futures (+3,3 Prozent) zulegte, war bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein massives Minus  von 4.293 auf 2.023 Kontrakte (-52,9 Prozent) zu beklagen. Mittlerweile dürfte sich die Stimmungslage der Terminspekulanten allerdings erheblich aufgehellt haben, schließlich basierte der COT-Report auf den Daten vom Dienstag – der Goldpreis nahm jedoch erst am Donnerstag Fahrt nach oben auf.

    Geopolitische Faktoren treiben Goldpreis

    Die sich zuspitzende Krise im Irak verhalf dem Goldpreis zu einem Wochengewinn von 1,7 Prozent. Aus charttechnischer Sicht vollzog das gelbe Edelmetall nach dem Kaufsignal beim Timingindikator Relative-Stärke-Index einen eindrucksvollen Dreh nach oben. Als ausgesprochen hilfreich erwies sich auch die im Bereich von 1.240 Dollar verlaufende Unterstützung. Die markante Kurserholung war allerdings von keinem massiven Umsatzsprung begleitet worden. Von einer „Flucht“ in den sicheren Hafen Gold kann daher derzeit noch nicht gesprochen werden. Die Rekordlaune an den internationalen Aktienmärkten hat Gold in den vergangenen Monaten an Glanz verblassen lassen. Zugleich nahm die Volatilität des Edelmetalls deutlich ab. So rutschte zum Beispiel die historische 20-Tage-Volatilität von 35 Prozent (Juli 2013) auf aktuell 10,2 Prozent ab. Sobald mehr Leben in den Goldhandel kommt, dürfte es aber auch mit dieser Risikokennzahl wieder deutlich bergauf gehen.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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