Rohstoffe

Goldpreis: Unter 1.300 Dollar abgerutscht

Die freundliche Tendenz an den Aktienmärkten dämpfte das Interesse an Gold. Die Marke von 1.300 Dollar wurde zeitweise unterschritten.

Nachlassendes Kaufinteresse lässt sich auch in China ausmachen. Der Goldverbrauch im Reich der Mitte sank im ersten Halbjahr um 19 Prozent. Aus dem zweitgrößten Abnehmerland der Welt, Indien, kommt ebenfalls keine Unterstützung. Das Beibehalten der Importrestriktionen durch die neue indische Regierung kam unter den Marktakteuren gar nicht gut an, schließlich vertraute man auf vorherige Wahlversprechen, dass im Falle eines Wahlsiegs Goldimporte wieder günstiger werden sollten. Aus charttechnischer Sicht wächst nun aber die Spannung. Grund: Im Bereich von 1.290 Dollar verlaufen eine markante Unterstützung sowie die 200-Tage-Linie. Deren Verletzten könnten chartinduzierten Verkaufsdruck generieren.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 7,60 auf 1.298,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Positive US-Arbeitsmarktdaten

Die am Nachmittag veröffentlichten Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen besser als erwartet aus. Statt eines prognostizierten Anstiegs von 302.000 auf 310.000 fiel die Zahl neuer Arbeitsloser auf 284.000 zurück. Als nächstes dürften sich die Akteure an den Energiemärkten für die Juniverkäufe neuer US-Eigenheime interessieren. Diese stehen um 16.00 Uhr zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es hier einen signifikanten Rückgang von 504.000 auf 475.000 Einheiten gegeben haben.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leichteren Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,29 auf 102,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,22 auf 107,81 Dollar zurückfiel.