Nach Las Bambas-Verkauf
Zahlt Glencore eine Sonderdividende von bis zu 5 Mrd. Dollar?
Am vergangenen Freitag teilte der Rohstoffgigant Glencore (WKN A1JAGV) zum ersten Mal mit, was der Verkauf der Verkauf der Las Bambas-Mine in Peru, eines der größten Kupferprojekte
weltweit, einbrachte.
Die Summe belief sich demzufolge auf 7 Mrd. Dollar, wovon ungefähr die Hälfte an die Aktionäre zurückgegeben werden soll. Glencore musste Las Bambas veräußern, der Käufer ist die chinesische MMG,
damit die chinesischen Kartellwächter die Fusion mit Xstrata durchwinkten, die im vergangenen Jahr erfolgte. Peking hatte befürchtet, dass der Konzern sonst einen zu großen Einfluss auf den
Kupfermarkt haben würde.
Glencore teilte am vergangenen Freitag mit, dass man zwar nach Möglichkeiten suchen werde, dieses Kapital zu reinvestieren, aber überschüssiges Kapital – das nicht für den Erhalt einer „effizienten
Bilanz“ benötigt werde – an seine Aktionäre zurückgeben wolle.
Da der Verkauf am 31. Juli abgeschlossen wurde, könnte der Konzern theoretisch schon mit der Veröffentlichung seiner Halbjahreszahlen am 20. August eine Rückzahlung an seine Aktionäre bekannt
geben, statt bis zu den Jahresergebnissen zu warten, die im nächsten Februar veröffentlicht werden dürften.
Experten sind der Ansicht, dass Glencore so viel neues Kapital nicht in seiner Bilanz braucht und es deshalb keine Überraschung wäre, sollte das Unternehmen mit den Halbjahreszahlen eine
Sonderdividende ankündigen. Wie es weiter hieß, könnte Glencore 3 bis 5 Mrd. Dollar über 12 bis 18 Monate ausschütten, statt die ganze Summe auf einen Schlag auszuzahlen.
MMG und deren Partner Guoxin International Investment Corp Ltd sowie die staatliche CITIC Metal Co Ltd hatten im April zugestimmt, für Las Bambas 5,85 Mrd. USD zuzüglich der Investitionen zu
zahlen, die Glencore seit Anfang 2014 für den Bau der Mine getätigt hatte. Die Mine soll 2015 die Produktion aufnehmen und dann den ersten fünf Jahren 2 Mio. Tonnen Kupfer in Konzentrat produzieren. Bevor weitere Informationen veröffentlicht werden, will das MMG-Konsortium aber erst einmal eine aktuelle, detaillierte Studie
zu Las Bambas erstellen.
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