Rohstoffe
Goldpreis: Zum Wochenstart auf Bodenbildungskurs
Das gelbe Edelmetall startete mit stabilen Notierungen in die neue Handelswoche. Die schlechter als erwarteten US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag wirkten noch nach.
Die Angst vor steigenden Zinsen trat damit etwas in den Hintergrund und die nach wie vor existierenden geopolitischen Spannungen bremsten den Abwärtsdrang. Daneben dürfte auch der Dämpfer an den
internationalen Aktienmärkten das Ansehen von Gold als Krisenwährung wieder etwas aufpoliert haben. Es wird zwar immer wieder darauf hingewiesen, dass steigende US-Zinsen beim gelben Edelmetall
Verkaufsdruck generieren würde, einen massiven Zinsanstieg könnten sich die USA angesichts des enormen Schuldenbergs aber gar nicht leisten. Die Fed dürfte daher weiterhin bestrebt sein, die Kosten
für Fremdkapital künstlich relativ niedrig zu halten. Die Geschehnisse in Argentinien und die ungelöste Schuldenkrise in Europa zeigen zudem, dass hohe Zinsen Investoren nicht zwangsläufig
glücklich machen, schließlich steht die Tilgung so mancher Hochzinsanleihe in den Sternen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Dezember) um 1,60 auf 1.293,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Ins Minus gedreht
An den Energiemärkten herrscht trotz leichter Stabilisierungstendenz bei der US-Sorte WTI und der Nordseemarke Brent keine sonderlich gute Stimmung. Aus charttechnischer Sicht macht vor allem der
Rutsch unter die 200-Tage-Linie zu schaffen. Beide Futures versuchen sich an einer Bodenbildung und nähern sich den unteren Begrenzungen ihrer Seitwärtstrends. Sollten diese nach unten durchbrochen
werden, droht zusätzlicher Verkaufsdruck.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,28 auf 97,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 104,76 Dollar zurückfiel.
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