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    Twitter: Nachweis erbracht?

    An Twitter scheiden sich wieder einmal die Geister. Während einige Börsianer mit dem Zahlenwerk für das zweite Quartal 2014 den Nachweis als erbracht ansehen, dass der Kurznachrichtendienst zukünftig im Geschäft der großen Internetkonzerne mitmischen wird, haben andere Zweifel, ob das Wachstum den hohen Börsenwert des Unternehmens rechtefertigen kann.

     

    Nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalsergebnisse erfreute sich die Twitter-Aktie wieder großer Beliebtheit bei den Investoren. Dabei waren zweistellige Kursgewinne des Papiers an nur einem Tag zu beobachten, was wiederum zu der bewegenden, jedoch noch sehr jungen Börsengeschichte des Unternehmens, beigetragen hat. Immerhin war die Aktie nach einem fulminanten Börsendebut im November 2013 in die Höhe geschossen, um zwischenzeitlich nur umso beeindruckender abzustürzen. Dank positiv aufgenommener Zahlen für das zweite Quartal konnte wenigstens der Ausgabepreis wieder geknackt werden. Allerdings dürften die positiven Reaktionen auf die Quartalszahlen ähnlich übertrieben ausgefallen sein wie die Jubelstürme zum Ende des vergangenen Jahres und die zwischenzeitliche Enttäuschung über den Nutzerzustrom.

     

    Nachdem zu Beginn dieses Jahres Zweifel am Wachstum der Nutzerzahlen aufgekommen waren, konnte Twitter die Marktteilnehmer für die Zeit zwischen April und Juni zufriedenstellen. Laut Unternehmensangaben vom 29. Juli stieg die Zahl der mindestens einmal im Monat aktiven Nutzer im Vorjahresvergleich um 24 Prozent auf 271 Millionen, während gegenüber dem Vormonat ein Plus von 6 Prozent verzeichnet werden konnte. Damit konnte die Wachstumsdynamik wieder ein Stück gesteigert werden. Zudem stieg die Zahl der Twitter-Nutzer auf den wichtigen mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs um 29 Prozent auf 211 Millionen. Allerdings bleiben Zweifel, ob sich die positive Entwicklung bei den Nutzerzahlen im gleichen Tempo fortsetzen wird, wenn ein enorm begünstigender Effekt wie die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien erst einmal weggefallen ist.

     

    Ob der aktuelle Börsenwert des Unternehmens von rund 25 Mrd. US-Dollar gerechtfertigt ist, entscheidet sich aber auch daran, wie die steigenden Nutzerzahlen in Umsätze und Gewinne umgemünzt werden können. Dazu muss Twitter insbesondere Werbung verkaufen. Im zweiten Quartal waren die Werbeerlöse immerhin für fast 90 Prozent der konzernweiten Umsätze verantwortlich. Allerdings wird es nicht einfach sein, sich in einem Internetwerbemarkt zu behaupten, der vom Suchmaschinenriesen Google und dem mit mehr als 1,3 Milliarden Nutzern führenden Sozialen Netzwerk Facebook dominiert wird. Im zweiten Quartal konnten die Werbeumsätze zur Freude der Anleger gegenüber dem Vorjahr noch um 129 Prozent und die gesamten Erlöse um 124 Prozent auf 312 Mio. US-Dollar nach oben geschraubt werden. Dass der Nettoverlust von 42 Mio. US-Dollar im Vorjahr auf 145 Mio. US-Dollar ausgeweitet wurde, konnte das positive Bild nicht eintrüben. Schließlich kann man es einem relativ jungen Wachstumsunternehmen verzeihen, wenn kräftig investiert wird und die Ergebnisse darunter noch leiden. Wenn die Wachstumsdynamik bei den Umsätzen und Nutzerzahlen jedoch abnehmen sollte, könnte dies einmal mehr den Twitter-Zweiflern in die Hände spielen.

     

    Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Twitter-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT5ACP) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,15, die Knock-Out-Schwelle bei 31,60 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT3NC1, aktueller Hebel 2,95; Knock-Out-Schwelle bei 54,50 US-Dollar) auf fallende Kurse der Twitter-Aktie setzen.

     

    Stand: 07.08.2014

     

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    Twitter: Nachweis erbracht? An Twitter scheiden sich wieder einmal die Geister. Während einige Börsianer mit dem Zahlenwerk für das zweite Quartal 2014 den Nachweis als erbracht ansehen, dass der Kurznachrichtendienst zukünftig im Geschäft der großen Internetkonzerne mitmischen wird, haben andere Zweifel, ob das Wachstum den hohen Börsenwert des Unternehmens rechtefertigen kann.