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    HSBC  1921 Lanxess baut massiv um



    Der Spezialchemiekonzern Lanxess treibt den Umbau nach einem erneut eher schwachen Quartal voran und drückt auf die Kostenbremse. "Das unverändert moderate Ergebnisniveau und der zunehmende Wettbewerb belegen die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit", sagte der erst seit April amtierende neue Konzernchef Matthias Zachert am Mittwoch in Köln. Schwerpunkte seien die Verwaltung und das Kautschukgeschäft. Hier dürften Stellen wegfallen. 2013 war der Konzern in die Verlustzone gerutscht. Als Weltmarktführer leidet Lanxess besonders unter dem durch Überkapazitäten ausgelösten Preisdruck bei Kautschuk - der auch künftig anhalten dürfte. Der Wettbewerb bleibe "herausfordernd".

    "Mit Hochdruck" habe der Konzern in den vergangenen Monaten die Basis für die Neuausrichtung geschaffen, erläuterte Zachert. Sein Vorgänger musste nach einem Verlust 2013 im Frühjahr den Konzern verlassen. Der Umbau laufe in einem dreistufigen Programm. In einem ersten Schritt sollen zum 1. Januar 2015 verschiedene Bereiche zusammengelegt werden und die Zahl der Einheiten so von 14 auf 10 sinken. Eine neue Führungsmannschaft übernehme die Verantwortung. Etwa 40 Prozent der Leitungsfunktionen seien geändert. "Jeder hat verstanden, dass man ran gehen und anpacken muss", betonte Zachert. In den weiteren Stufen sollen Produktion und Vertrieb optimiert und das Portfolio überprüft sowie Allianzen ausgelotet werden. Details zum Umbau sollen am 6. November präsentiert werden.

    Zachert selbst kümmert sich ab sofort kommissarisch um das Kautschuk- und Kunststoffgeschäft sowie um Feinchemikalien. Der bisher dafür verantwortliche Werner Breuers verlässt den Vorstand. Darüber hinaus sollen weltweit in der Verwaltung Stellen wegfallen. Dazu liefen Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern. Er erwarte auch hier schnell "konstruktive Lösungen". Angaben zur Zahl der Betroffenen und den Sparzielen machte er nicht. Grund sei eine Übereinkunft mit den Betriebsräten. Während der Schwerpunkt des Abbaus in der Verwaltung wohl in Deutschland liege, sei in der Produktion insbesondere das Ausland betroffen. Auch betriebsbedingte Kündigungen schloss er nicht aus. Derzeit arbeiten rund 17 000 Mitarbeiter für die Kölner.

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    Verfasst von 2Heiko Weyand
    HSBC Lanxess baut massiv um Der Spezialchemiekonzern Lanxess treibt den Umbau nach einem erneut eher schwachen Quartal voran und drückt auf die Kostenbremse.

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