Quartalszahlen
Sixt: Halbjahreszahlen am Dienstag
Die Aktie des international aufgestellten Autovermieters Sixt legte nach einem rasanten ersten Halbjahr eine Vollbremsung hin. Nach den aktuellen Zahlen könnte der
SDAX-Wert wieder Fahrt aufnehmen.
Als Ursache kann man weder den Ukraine-Konflikt noch fundamentale Gründe verantwortlich machen. Bei den Zahlen zum ersten Quartal meldete man gegenüber dem Vorjahresquartal ein Umsatzplus von
366,88 auf 382,57 Millionen Euro (+4,3 Prozent) hin. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) kletterte um 11,6 Prozent von 32,93 auf 36,76 Millionen Euro und der Gewinn pro Aktie verbesserte sich von
0,32 auf 0,39 Euro (21,9 Prozent). Auch der Ausblick wurde vom Management bekräftigt, wobei man vor allem Wachstumsimpulse von den Auslandsmärkten erhofft. Für das Gesamtjahr stellte man ein
„stabiles bis leicht steigendes Konzern-EBT“ in Aussicht.
Charttechnische Berg- und Talfahrt
Ein diffuses Bild mit keiner einheitlichen Tendenz lieferte im Sommer der Chart der Sixt-Aktie. Zum einen fiel nämlich die Aktie im Zuge des Ausverkaufs unter die 200-Tage-Linie, was Chartisten als
klares Verkaufssignal interpretieren. Dieses erwies sich jedoch als „Bärenfalle“ nachdem der Timingindikator Relative-Stärke-Index im August die überverkaufte Zone (kleiner 30 Prozent) wieder
verließ und dadurch ein Kaufsignal generierte. Während der mittelfristige Aufwärtstrend mittlerweile gebrochen wurde, blieb der langfristige Trend nach oben weiterhin intakt. Damit kein
chartinduzierter Verkaufsdruck entsteht, darf die im Bereich von 25,50 Euro verlaufende Unterstützungszone auf keinen Fall verletzt werden. Im Falle einer negativen Überraschung könnte allerdings
ein solches Negativszenario durchaus eintreten. Charttechnische Widerstände treten hingegen ab der Marke von 30 Euro verstärkt auf. Angesichts der allgemein miserablen Stimmung unter den Börsianers
dürfte sich deren Überwinden als relativ schwieriges Unterfangen erweisen.
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