Rohstoffe
Goldpreis: Marke von 1.300 Dollar unterschritten
Der Goldpreis startete zum Wochenauftakt mit negativen Vorzeichen und rutschte zeitweise unter die Marke von 1.300 Dollar.
Sich erholende Aktienmärkte und eine schwache asiatische Machfrage wurden hierfür verantwortlich gemacht. In der laufenden Woche dürften sich die Akteure an den Goldmärkten besonders stark für das
Fed-Protokoll interessieren. Dies steht am Mittwochabend (20.00 Uhr) zur Bekanntgabe an. Trotz der Eskalation in der Ostukraine scheint die Krisenwährung derzeit nicht sonderlich gefragt zu sein.
Sollte nun die Angst vor steigenden US-Zinsen wieder zunehmen, könnte sich die Stimmung zusätzlich eintrüben. Aus charttechnischer Sicht bleibt die Lage ebenfalls angespannt, schließlich bewegt
sich der Goldpreis nur knapp über der bei 1.285 Dollar verlaufenden 200-Tage-Linie. Ihr Unterschreiten könnte weiteren Verkaufsdruck generieren.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
7,50 auf 1.298,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Überangebot drückt Preis
Auf der Angebotsseite deutet derzeit einiges auf ein wachsendes Überangebot hin. Im Irak drohen nach den Militärschlägen der USA und kurdischer Kämpfer keine Beeinträchtigungen der Ölproduktion,
weder im umkämpften Norden noch im Süden des Landes. Mehr libysches Öl dürfte in den kommenden Wochen auf die Märkte gelangen, sobald der Ölhafen Es Sider
seinen Betrieb wieder aufgenommen hat. In Europa gab es von der Konjunkturfront wenig ermutigende Signale. Der am Vormittag gemeldete Handelsbilanzüberschuss der Eurozone kletterte im Juni von 15,3
auf 16,8 Milliarden Euro.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt (September) um 0,89 auf 96,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 1,29 auf 102,24 Dollar zurückfiel.
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