Rohstoffe
Palladiumpreis: Großspekulanten greifen zu
Während an den Terminmärkten unter den Spekulanten der Optimismus bei Gold und Silber deutlich nachgelassen hat, war ein Edelmetall stark gefragt:
Palladium.
Dies belegte der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der CFTC. In der Woche zum 19. August nahm das allgemeine Interesse an Palladium-Futures – ablesbar am Open Interest –
zwar marginal ab, mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es hingegen steil bergauf. Sie erhöhte sich innerhalb einer Woche von
25.635 auf 30.314 Futures (+18,3 Prozent). Dies war vor allem den Großspekulanten (Non-Commercials) zu verdanken, deren Netto-Long-Position von 23.360 auf 27.991 Kontrakte zulegte, während bei den
Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein mengenmäßig nicht ganz so dynamisches Plus von 2.275 auf 2.323 Futures registriert worden war. Sorgen um das künftige Angebot aus Russland, des weltgrößten
Palladiumförderers, ließen das für die Automobilbranche extrem wichtige Edelmetall vor einer Woche auf den höchsten Stand seit über 13 Jahren ansteigen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium
(September) um 3,65 auf 883,95 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf die Erholung
Der Ölpreis startete mit leicht schwächeren Notierungen in die neue Handelswoche. Hinsichtlich Europa dürfte der für 10.00 Uhr angekündigte Ifo-Geschäftsklimaindex mit großer Aufmerksamkeit
verfolgt werden. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll es einen Rückgang von 108,0 auf 107,0 Zähler gegeben haben. Am Nachmittag folgen dann noch wichtige
Konjunkturindikatoren der Chicago Fed und der Dallas Fed. Außerdem steht die Bekanntgabe des Markit-Einkaufsmanagerindex und der Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime noch an und könnte an den
Energiemärkten neue Impulse generieren.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,11 auf 93,54 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 102,13 Dollar zurückfiel.
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