Ob das wohl gut geht?
In dieser Woche hat General Motors (GM) eine neue Anleihe im Volumen von 16,9 Mrd. $ herausgegeben, die blendend im Markt aufgenommen wurde. "Mit dem Mega-Bond", so schreibt die FTD vom Donnerstag,
"will GM ein 25,4 Mrd. $ großes Loch in der Pensionskasse stopfen." Abgesehen von der Frage, wie man mit einer 16,9-Mrd-Anleihe ein 25,4-Mrd-Loch stopfen will, bleibt natürlich festzustellen, dass
hier einerseits in schier unfassbarer Weise aufgeschuldet wird – und andererseits die Mittel nicht einmal produktiv verwendet werden, um dadurch Zins und Tilgung zu erwirtschaften.
Ob das wohl gut geht? Und ob hier nicht vielleicht der Glauben die Logik außer Kraft gesetzt hat?
Gerade habe ich in Martin Weiss´ Maiausgabe von "Sicheres Geld" die folgende Passage gefunden – vor Begebung der Anleihe in dieser Woche wohlgemerkt: "General Motors hat über 202 Mrd. $ Schulden – mehr als die Staatsschulden von Kanada, Österreich, Ungarn, Belgien, Holland, Schweiz, die tschechische Republik, Finnland, Norwegen, Irland, Dänemark und vier weitere europäische Länder zusammen. Das ergibt für jeden Dollar Eigenkapital 29,63 $ Schulden."
Wenn man das liest, bekommt man einen guten Einblick, warum trotz Wirtschaftsflaute, Steuerausfällen und Überschreitung der Defizitgrenzen die Staatstitel der meisten Staaten wirklich ein Bollwerk an Sicherheit darstellen. Denn was für unendliche Werte stehen hinter Kanada, Österreich, Ungarn, Belgien, Holland, der Schweiz, der tschechischen Republik, Finnland, Norwegen, Irland, Dänemark ... – und was für eine wirtschaftliche und steuerliche Leistungsfähigkeit hinter ihren Bürgern. Was hingegen steht hinter GM?
berndniquet@t-online.de
Ob das wohl gut geht? Und ob hier nicht vielleicht der Glauben die Logik außer Kraft gesetzt hat?
Gerade habe ich in Martin Weiss´ Maiausgabe von "Sicheres Geld" die folgende Passage gefunden – vor Begebung der Anleihe in dieser Woche wohlgemerkt: "General Motors hat über 202 Mrd. $ Schulden – mehr als die Staatsschulden von Kanada, Österreich, Ungarn, Belgien, Holland, Schweiz, die tschechische Republik, Finnland, Norwegen, Irland, Dänemark und vier weitere europäische Länder zusammen. Das ergibt für jeden Dollar Eigenkapital 29,63 $ Schulden."
Wenn man das liest, bekommt man einen guten Einblick, warum trotz Wirtschaftsflaute, Steuerausfällen und Überschreitung der Defizitgrenzen die Staatstitel der meisten Staaten wirklich ein Bollwerk an Sicherheit darstellen. Denn was für unendliche Werte stehen hinter Kanada, Österreich, Ungarn, Belgien, Holland, der Schweiz, der tschechischen Republik, Finnland, Norwegen, Irland, Dänemark ... – und was für eine wirtschaftliche und steuerliche Leistungsfähigkeit hinter ihren Bürgern. Was hingegen steht hinter GM?
berndniquet@t-online.de