Rohstoffe
Goldpreis: Wachsender Appetit in China
Foto: Deutsche Bundesbank
In China scheinen die Schnäppchenjäger nach dem jüngsten Kursrutsch des Goldpreises wieder aktiver geworden zu sein.
Mit 25.038 kg legte der Goldumsatz an der Shanghai Gold Exchange gegenüber dem Vortag um mehr als 44 Prozent zu. Noch mehr Gold wanderte an einem Tag zuletzt Ende Juni über den Tresen.
Offensichtlich rechnen chinesische Anleger nicht mit negativen Impulsen von der für Mittwochabend angekündigten Entscheidung der US-Notenbank. Keine Kaufargumente dürften von der Inflationsfront
kommen. So wird für die USA im August mit einer Stagnation gegenüber dem Vormonat gerechnet und in Europa soll der Vergleichswert bei lediglich 0,1 Prozent (0,3 Prozent p.a.) liegen.
Inflationsschutz via Gold drängt sich da nicht gerade auf.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Dezember) um 0,80 auf 1.235,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: In die Gewinnzone gedreht
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Die Sorge um die globale Ölnachfrage bremst den Ölpreis nicht mehr ganz so stark. Der am Vormittag veröffentlichte ZEW-Konjunkturausblick wies bei der
Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage einen deutlich stärker als erwarteten Einbruch von 40,0 auf 25,4 Zähler aus, was das größte Minus seit drei Jahren darstellte. Chinas Konjunktur läuft
ebenfalls nicht wie geschmiert. Und selbst die US-Wirtschaft verzeichnet angesichts der gestrigen Zahlen zur US-Industrieproduktion leichte Schwächeanzeichen. Nach Börsenschluss wird das American
Petroleum Institute seinen Wochenbericht veröffentlichen. Am Mittwochnachmittag folgt dann noch das Update der US-Energiebehörde EIA. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es innerhalb
einer Woche einen Rückgang um 1,5 Millionen Barrel gegeben haben. Trotz des Lagerrückgangs bleibt die Wirtschaft nach wie vor ausgesprochen üppig versorgt.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,39 auf 93,31
Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,32 auf 98,20 Dollar anzog.
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