Trading-Idee

Tipp des Tages: Long-Faktor-Zertifikat auf Platin

Nach dem Sommerhoch oberhalb von 1.500 Dollar gab es bei Platin nachfolgend ein heftiges Kursgewitter. Mittlerweile ist das Edelmetall charttechnisch überverkauft und reif für einen Rebound.

An den Rohstoffmärkten ging es in den vergangenen Wochen tendenziell bergab. Die Aussicht auf steigende US-Zinsen hat dem Dollar einen Höhenflug beschert und bei den meisten Rohstoffen und Edelmetallen im Gegenzug erheblichen Verkaufsdruck generiert. Beim Platinpreis könnte angesichts des Kurssturzes im zweistelligen Prozentbereich jedoch etwas übertrieben worden sein. Charttechnische Timingindikatoren wie die Bollingerbänder oder der Relative-Stärke-Index (RSI) zeigen mittlerweile eine deutlich überverkaufte Lage an. Und das trotz Problemen auf der Angebotsseite (Südafrika, Russland) und trotz einer robusten Autokonjunktur - insbesondere in den USA. Im August stiegen dort die Verkäufe von im Inland produzierten Autos von 13,2 auf 14,1 Millionen (+6,8 Prozent) und insgesamt von 16,5 auf 17,5 Millionen (+6,1 Prozent). Aktuell notiert der RSI bei 20 Prozent, so dass sich die Chance auf eine technische Korrektur signifikant erhöht hat. Ähnlich tief stand der Indikator zuletzt Mitte 2012. Damals folgte dann eine steile Aufwärtsbewegung von rund 250 Dollar. Die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Jahr erheblich weniger Platin gefördert als nachgefragt wird, sollte dem Platinpreis Rückendeckung geben. Rohstoffexperten der CPM Group erwarten für 2014 mit 818.823 Feinunzen sogar das größte Angebotsdefizit aller Zeiten. Mit einem massiven Ausbau der Platinförderung ist indes nicht zu rechnen, schließlich haben die beiden weltgrößten Produzenten Russland und Südafrika derzeit massive Schwierigkeiten.

 

 

Mit Faktor zwei hebeln

 

 

Mit einem von der Deutschen Bank emittierten Faktor 2x long auf Platin (WKN: DX82XT) kann man bei unbegrenzter Laufzeit einen Platinindex zweifach hebeln. Bei den Zertifikaten fällt eine Managementgebühr von einem Prozent p.a. an, während beim vom Kursmakler ICF konzipierten Platinindex Geldmarktzinsen einberechnet werden - Rollgebühren fallen hingegen keine an.