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    Rohstoffe  4717  0 Kommentare Silberpreis: Verkaufswelle unter Großspekulanten

    Große Spekulanten haben ihren Optimismus bezüglich Silber laut aktuellem Commitments of Traders-Report massiv zurückgefahren. 
     
    In der Woche zum 16. September reduzierten große Spekulanten (Non-Commercials) Ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 16.537 auf 10.912 Kontrakte (-34,0 Prozent), den niedrigsten Stand seit über drei Monaten. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) fiel die wachsende Skepsis angesichts eines Rücksetzers von 13.416 auf 12.647 Futures (-5,7 Prozent) nicht ganz so heftig aus. Vor dem Wochenende rutschte das Edelmetall sogar unter die Marke von 18 Dollar und markierte damit den niedrigsten Stand seit über vier Jahren. Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index zeigen mittlerweile aber eine extrem überverkaufte Lage an – ein technisch bedingter Rebound kann daher nicht ausgeschlossen werden. 
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,334 auf 17,51 Dollar pro Feinunze.
     
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    Die Befürchtung, dass der Ebola-Virus die Elfenbeinküste oder Ghana erreichen könnte, wo 60 Prozent der globalen Kakaoproduktion angesiedelt ist, hat den Preis für den Agrarrohstoff in der vergangenen Woche um über sechs Prozent in die Höhe getrieben. Sollte das Worst-Case-Szenario tatsächlich eintreffen und die Exporte aus Westafrika zum Erliegen kommen, droht ein weiterer Kurssprung. Ein Marktstratege von RJO Futures hält für diesen Fall sogar Preise von über 4.000 Dollar pro Tonne möglich. Die Internationale Kakao-Organisation ICCO geht nach einem Defizit im Erntejahr 2012/13 auch in der Erntesaison 2013/14 von einem Angebotsdefizit aus (geschätzt: 75.000 Tonne). Für die im Oktober beginnende Erntesaison halten die Experten sogar einen Anstieg auf 100.000 Tonnen für möglich.
    Am Freitag präsentierte sich der Kakaopreis mit deutlich höheren Notierungen. Zum Handelsschluss verteuerte sich der nächstfällige ICE-Future auf Kakao um 70,00 auf 3.262,00 Dollar pro Tonne.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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