Warum verschränkt Friedhelm Busch die Arme?
Gestern hatte der Dax seinen 15jährigen Geburtstag – und im KiKa feierte man dieses Jubiläum ausgiebig. Eingeladen in der Telebörse war auch Friedhelm Busch, der Fernseh-Börsenkommentator der ersten
Stunde. Doch was für ein merkwürdiges Bild er abgab, als er da saß im Studio mit vor der Brust verschränkten Armen? Was wollte er uns mit dieser Körpersprache nur sagen? Die Arme vor der Brust zu
verschränken ist eine Abwehrhaltung, sagen die Psychologen, eine Position des „Mir kann keiner etwas“.
Im Gespräch wurde schließlich deutlich, woher diese Abwehrhaltung kam. Bei Friedhelm Busch haben wir es mit einem Börsenenttäuschten zu tun. Er hat es immer gewusst – und keiner hat auf ihn gehört. So etwas kann nur zu Frust und zu Abwehrgesten führen. Die Anleger haben sich nicht nach den wirtschaftlichen Realitäten gerichtet, sondern sich der Gier des Reichwerdens hingegeben. Mein Gott, wie schlimm! Aber so ist doch das Leben!
Von einer Aktienkultur könne man daher in Deutschland auch nicht reden, so Busch, denn diese gäbe es erst dann, wenn die Anleger nur noch den Wirtschaftsteil und nicht mehr den Finanzteil der Zeitung lesen. Doch wieder und wieder wären sie auf die Versprechungen des schnellen Reichwerdens hereingefallen. Und es würde bestimmt nicht mehr lange dauern, bis es wieder so weit sei.
Na hoffentlich! denke ich. Schließlich wollen wir eine Börse, die so ist wie das Leben, und kein abgeschottetes Terrarium einer vermeintlichen Vernunft, die letztlich jedoch immer nur die singuläre Vernunft eines Friedhelm Busch ist. Vielleicht sollte dieser sich nunmehr der Rosenpflege widmen, denn Rosen können niemals so enttäuschen wie die animalischen Instinkte himmelhoch jauchzender und zu Tode betrübter Menschen. Aber wenn man betrachtet, wie sonnenverbrannt Friedhelm Busch gestern aussah, dann kann man eigentlich sicher sein, dass er die wirkliche Bestimmung in seinem Leben mittlerweile bereits gefunden hat.
berndniquet@t-online.de
Im Gespräch wurde schließlich deutlich, woher diese Abwehrhaltung kam. Bei Friedhelm Busch haben wir es mit einem Börsenenttäuschten zu tun. Er hat es immer gewusst – und keiner hat auf ihn gehört. So etwas kann nur zu Frust und zu Abwehrgesten führen. Die Anleger haben sich nicht nach den wirtschaftlichen Realitäten gerichtet, sondern sich der Gier des Reichwerdens hingegeben. Mein Gott, wie schlimm! Aber so ist doch das Leben!
Von einer Aktienkultur könne man daher in Deutschland auch nicht reden, so Busch, denn diese gäbe es erst dann, wenn die Anleger nur noch den Wirtschaftsteil und nicht mehr den Finanzteil der Zeitung lesen. Doch wieder und wieder wären sie auf die Versprechungen des schnellen Reichwerdens hereingefallen. Und es würde bestimmt nicht mehr lange dauern, bis es wieder so weit sei.
Na hoffentlich! denke ich. Schließlich wollen wir eine Börse, die so ist wie das Leben, und kein abgeschottetes Terrarium einer vermeintlichen Vernunft, die letztlich jedoch immer nur die singuläre Vernunft eines Friedhelm Busch ist. Vielleicht sollte dieser sich nunmehr der Rosenpflege widmen, denn Rosen können niemals so enttäuschen wie die animalischen Instinkte himmelhoch jauchzender und zu Tode betrübter Menschen. Aber wenn man betrachtet, wie sonnenverbrannt Friedhelm Busch gestern aussah, dann kann man eigentlich sicher sein, dass er die wirkliche Bestimmung in seinem Leben mittlerweile bereits gefunden hat.
berndniquet@t-online.de