Rohstoffe
Goldpreis: Jahresgewinne fast aufgezehrt
Foto: Deutsche Bundesbank
Der Goldpreis steuert auf den ersten Quartalsverlust des Jahres hin – bislang beläuft sich das Minus auf 8,3 Prozent.
Für die erneute Schwächetendenz wurden besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA verantwortlich gemacht, die höhere US-Zinsen wahrscheinlicher machen. Das Schlechtreden des gelben
Edelmetalls durch Goldman Sachs generierte zusätzlichen Verkaufsdruck. Die US-Investmentbank, die im Rohstoffsektor als großer Player gilt,
bestätigte wieder einmal die Prognose, dass Gold gegen Ende des Jahres bei lediglich 1.050 Dollar notieren wird. Auf Basis aktueller Marktdaten entspräche dies einem Verlust von über 13 Prozent.
Gefallen an Gold fanden nach Angaben des IWF hingegen die Zentralbanken aus Russland, der Ukraine und der Türkei, die im August ihre Goldreserven aufgestockt haben. Alles in allem herrscht im
Edelmetallsektor derzeit aber eine eher geringe Kauflaune. Hoffnung gibt es hingegen, dass in Indien wegen bevorstehenden religiösen Feiertagen der Goldappetit in den kommenden Wochen zunehmen
könnte.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold
(Dezember) um 7,00 auf 1.212,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leichte Erholungstendenz
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Am Nachmittag standen mit dem Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter und den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe zwei konjunkturelle Highlights auf der Agenda. Mit einem Anstieg
von 280.000 auf 293.000 neue Arbeitslose entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt etwas stärker als erwartet, während das Minus bei den Aufträgen etwas höher als prognostiziert ausfiel.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,57 auf 93,37 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,22 auf 97,17 Dollar anzog.
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