Rohstoffe
Goldpreis: EZB auf dem Radar
Foto: Deutsche Bundesbank
In Europa fiel die Inflation im September auf das niedrigste Niveau seit Oktober 2009. In Erwartung der morgigen EZB-Sitzung ging es mit dem Dollar bergauf und mit
dem Gold tendenziell bergab.
Für europäische Anleger hatte dies den angenehmen Nebeneffekt, dass ein Teil der Goldpreisverluste durch Währungsgewinne kompensiert wurden. Während das gelbe Edelmetall seit dem Jahreswechsel
einen leichten Verlust von 0,7 Prozent hinnehmen musste, verteuerte sich im selben Zeitraum Gold in Euro um immerhin 6,5 Prozent. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares scheint sich der
„Aderlass“ allerdings weiter fortzusetzen. So sank am gestrigen Dienstag die gehaltene Goldmenge von 772,25 auf 769,86 Tonnen. Aus China dürfte wegen der Feiertage (Golden Week) kaum Unterstützung
kommen. Damit droht erhöhter Verkaufsdruck, falls die charttechnische Unterstützung im Bereich von 1.190 Dollar nicht halten sollte.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Dezember) um 4,30 auf 1.207,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Bodenbildung nach Rücksetzer
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Im September musste der Ölpreis trotz erheblicher geopolitischer Risiken zum dritten Mal in Folge einen Monatsverlust hinnehmen. An den Terminmärkten zogen
viele Marktakteure Kapital ab und das Angebot an Rohöl kann weiterhin als ausgesprochen üppig bezeichnet werden. Und in China, auf dessen Konto der größte Teil des globalen Nachfragewachstums geht,
läuft die Konjunktur auch nicht mehr richtig rund. Am Morgen wurde beim CFLP-Einkaufsmanagerindex ein Rückgang von 51,3 auf 51,1 Punkte gemeldet. Nach dem gestrigen heftigen Rücksetzer des
Ölpreises half der am Dienstagabend vom American Petroleum Institute gemeldete Lagerrückgang um 460.000 Barrel zu einer leichten Erholung. Mit großer Spannung warten die Akteure an den
Energiemärkten nun auf die für heute angekündigten wichtigen Konjunkturdaten aus Europa und den USA.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,37 auf 91,53
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 95,04 Dollar anzog.
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