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    Rohstoffe  2749  0 Kommentare Goldpreis: EZB auf dem Radar

    In Europa fiel die Inflation im September auf das niedrigste Niveau seit Oktober 2009. In Erwartung der morgigen EZB-Sitzung ging es mit dem Dollar bergauf und mit dem Gold tendenziell bergab. 
     
    Für europäische Anleger hatte dies den angenehmen Nebeneffekt, dass ein Teil der Goldpreisverluste durch Währungsgewinne kompensiert wurden. Während das gelbe Edelmetall seit dem Jahreswechsel einen leichten Verlust von 0,7 Prozent hinnehmen musste, verteuerte sich im selben Zeitraum Gold in Euro um immerhin 6,5 Prozent. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares scheint sich der „Aderlass“ allerdings weiter fortzusetzen. So sank am gestrigen Dienstag die gehaltene Goldmenge von 772,25 auf 769,86 Tonnen. Aus China dürfte wegen der Feiertage (Golden Week) kaum Unterstützung kommen. Damit droht erhöhter Verkaufsdruck, falls die charttechnische Unterstützung im Bereich von 1.190 Dollar nicht halten sollte.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,30 auf 1.207,30 Dollar pro Feinunze.
     
    Rohöl: Bodenbildung nach Rücksetzer
     
    Im September musste der Ölpreis trotz erheblicher geopolitischer Risiken zum dritten Mal in Folge einen Monatsverlust hinnehmen. An den Terminmärkten zogen viele Marktakteure Kapital ab und das Angebot an Rohöl kann weiterhin als ausgesprochen üppig bezeichnet werden. Und in China, auf dessen Konto der größte Teil des globalen Nachfragewachstums geht, läuft die Konjunktur auch nicht mehr richtig rund. Am Morgen wurde beim CFLP-Einkaufsmanagerindex ein Rückgang von 51,3 auf 51,1 Punkte gemeldet. Nach dem gestrigen heftigen Rücksetzer des Ölpreises half der am Dienstagabend vom American Petroleum Institute gemeldete Lagerrückgang um 460.000 Barrel zu einer leichten Erholung. Mit großer Spannung warten die Akteure an den Energiemärkten nun auf die für heute angekündigten wichtigen Konjunkturdaten aus Europa und den USA.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,37 auf 91,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 95,04 Dollar anzog.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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