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    Goldpreis  4216  1 Kommentar COT-Report: Goldspekulanten nochmals skeptischer

    Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der CFTC war erneut von einem nachlassenden Optimismus der spekulativen Marktakteure gekennzeichnet.
     
    Mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures – ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) – ging es in der Woche zum 30. September ebenfalls bergab. Hier gab es einen Rückgang von 385.788 auf 379.874 Futures (-1,5 Prozent) zu vermelden. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ein Minus von 64.319 auf 60.729 Kontrakte (-5,6 Prozent) registriert worden, was vor allem auf die Aktionen der Kleinspekulanten (Non-Reportables) zurückzuführen war. Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein leichter Anstieg der Netto-Long-Position von 63.884 auf 64.870 Futures (+1,5 Prozent) zu Buche schlug, kam es bei den Kleinspekulanten sogar zu einer Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung). Gegenüber der Vorwoche  gab es hier einen Wechsel von plus 435 auf minus 4.141 Futures zu beobachten. 
     
    Gold: Alarmstufe Rot
     
    Die abgelaufene Handelswoche war von anhaltenden Abflüssen beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares gekennzeichnet. Mit aktuell 767,47 Tonnen wurde der Stand zum Jahresultimo (798,22 Tonnen) um 3,9 Prozent unterschritten. Mittlerweile befindet sich die gehaltene Goldmenge auf dem niedrigsten Stand seit Ende 2008. Zur Erinnerung: Damals ebbte gerade eine durch die Lehman-Pleite ausgelöste globale Verkaufswelle ab, die sämtliche Anlageklassen erfasst hatte. Von einer ähnlich prekären Lage kann man derzeit – aller geopolitischen Krisen zum Trotz – jedoch nicht sprechen. Aus dem Reich der Mitte gab es in dieser Woche zudem keine Unterstützung, weil sich das Land wegen der „Golden Week“ aktuell eher in Urlaubs- als in Kauflaune befindet. Oberste Priorität hat aus charttechnischer Sicht nun das erfolgreiche Verteidigen der im Bereich von 1.190 Dollar verlaufenden wichtigen Unterstützungszone. Nach besser als erwartete Daten vom US-Arbeitsmarkt, der sich im September mit 248.000 neu geschaffenen Stellen besser als erwartet entwickelt hat, rutschte der Goldpreis vor dem Wochenende in diesen Bereich ab.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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