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Gold - 2 Gründe für den mittelfristigen Anstieg
Von Markus Fugmann, www.finanzmarktwelt.de
Gold gehörte wie die meisten Rohstoffe zu den Verlierern der Dollar-Rally der letzten Wochen. Aber so langsam könnte der Boden erreicht sein beim gelben Metall – der Goldpreis drehte knapp über der wichtigegn 1180er-Unterstützung wieder nah oben und handelt wieder deutlich über der 1200. Charttechnisch liegt der Kurs nun genau am Abwärtstrend – ein Sprung darüber, und es wird deutlich bullischer:
Es sind zwei Faktoren, die die Annahme rechtfertigen, dass das Schlimmste beim Gold bereits überstanden ist:
1. Die Korrelation zwischen Goldpreis und der US-Verschuldung beträgt erstaunliche 86%. Aber während die Verschuldung der USA munter weiter steigt, ist der Goldpreis gefallen. Es öffnet sich also eine Lücke (Gap), die in nicht allzu ferner Zulunft geschlossen werden dürfte:
2. Am 30.November diesen Jahres werden die Schweizer zu den Urnen gerufen. Abgestimmt wird u.a. über die Initiative “Rettet unser Schweizer Gold”. Würde diese Intitiative eine Mehrheit bekommen, hätte das dramatische Auswirkungen auf den Goldpreis: die Schweizer Nationalbank dürfte kein Gold mehr verkaufen und müßte 20% ihrer Bilanzsumme durch Gold decken (derzeit sind es 10%). Faktisch wäre dann also die Schweizer Notenbank gezwungen, großflächig Gold zu kaufen. Wohl nicht zufällig ist die derzeitige Regierung gegen die Initiative, weil sie der Verschuldung einen Riegel vorschieben würde. Auch die Zentralbank ist nicht begeistert und mahnt, dass man so die Deckelung des Euro zum Franken bei 1,20 nicht mehr aufrecht erhalten könne. Aber wenn die Schweizer mehrheitlich dafür stimmen, könnte eine Explosion des Goldpreises auf 1400 Dollar die logische Folge sein: im Wissen, dass die Schweizer Nationalbank kaufen muß, würden Spekulanten auf den fahrenden Zug springen und das gelbe Metall nach oben kaufen.
Folgendes Video zeigt die Argumentation der Befürworter der Inititative – sie berufen sich nicht zufällig auf die ökonomische Denkrichtung der “Österreichischen Schule”, deren wichtigste Vertreter derzeit Philipp Bagus, Michael von Prollius und Thorsten Polleit gehören:
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