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    Bitcoins  3758  0 Kommentare Versuch der Marktmanipulation? - Der Bitcoin-Markt ist in Aufruhr

    Am Bitcoin-Markt herrscht Unruhe. So viel Unruhe, dass Fürsprecher Maßnahmen fordern, um die extreme Volatilität zu mindern. Ausgelöst wurde das jüngste Chaos durch einige wenige, dafür aber besonders große Verkaufsaufträge. Manch einer wittert da schon eine versuchte Marktmanipulation. 
     
    Die Volatilität wird besonders deutlich, wenn man sich den Kursverlauf der digitalen Währung vor Augen führt. Vor Jahresfrist betrug der Wechselkurs für Bitcoins dem Bitcoin Price Index von Coindesk zufolge um die 125 US-Dollar. Dann schnellte der Kurs in die Höhe. Seinen Höhepunkt erreichte er am 4. Dezember des letzten Jahres. Damals lag der Wechselkurs 1.147,25 Dollar. Doch fast genauso schnell fiel der Kurs wieder. Ende September diesen Jahres pendelte der Kurs um 375 Dollar – Tendenz sinkend. Aktuell liegt der Kurs den Angaben zufolge bei 327,48 Dollar. 
     
    Verglichen mit dem Höchstwert Ende letzten Jahres hat die digitale Währung stolze 75 Prozent an Wert verloren, schreibt das „Wall Street Journal Deutschland“. Doch der aktuelle Wert lässt sich eben auch anders deuten: Immerhin beträgt er fast das Dreifache von dem Wert vor einem Jahr. 
     
    Entscheidend für das aktuelle Chaos aber war ein 30.000 Bitcoin teurer Verkaufsauftrag zum Wechselkurs von 300 Dollar, berichtet das Journal. Abgewickelt wurde dieser gewichtige Auftrag am Sonntag über die slowenische Handelsplattform BitStamp. Ein Ausverkauf im Wert von 9 Millionen Dollar – das führt zwangsläufig dazu, dass auch andere Investoren in die Flucht geschlagen werden. Innerhalb von nur 24 Stunden wurden 640.000 Bitcoins gehandelt und so das übliche Handelsvolumen torpediert. Die Folge: Der Kurs brach sowohl am Sonntag als auch am Montag vorübergehend ein. Am Sonntag sogar auf den neuen Tiefststand von 286,56 Dollar, schreibt WSJ. 
     
    Die für diesen Run verantwortliche Transaktion wurde später annulliert. Dennoch: Das Chaos war bereits existent. „Schon der Versuch, die Hälfte dieser Verkaufsorder umzusetzen, hätte den Bitcoin-Kurs kollabieren lassen“, zitiert das Journal Matt Odell, leitender Marktanalyst und Mitbegründer bei Coinprices.io. Odell geht sogar so weit, dass er die im Nachhinein annullierte Transaktion als „einen Versuch der Marktmanipulation“ betrachtet, schreibt das Journal. 
     
    Eine andere Erklärungsmöglichkeit hingegen ist weniger verschwörerisch, sondern eher pragmatischer Natur. Am 15. Oktober ende die sechsmonatige Frist zur Steuerzahlung auf Gewinne mit der digitalen Währung. Barry Silbert, Gründer von SecondMarket und Anhänger der Bitcoins, hält es für möglich, dass Anleger Bitcoins verkauft haben, um so ihre Steuerschuld zu begleichen.
     





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