Rohstoffe
Ölpreis: Talfahrt geht weiter
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Die US-Energiebehörde EIA lieferte mit revidierten Prognosen zu Produktion und Nachfrage einen weiteren Verkaufsgrund für Öl.
Zuvor kürzte am Dienstag bereits der IWF seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum (2015) von 4,0 auf 3,8 Prozent und warnte zudem vor einer Weltwirtschaftskrise. Von der US-Energiebehörde
EIA kamen ebenfalls für den Ölpreis negative Meldungen. Für dieses Jahr rechnen die Energieexperten mit einem Anstieg der heimischen Ölproduktion von 7,45
auf 8,54 Millionen Barrel pro Tag. Im kommenden Jahr soll sie sogar auf 9,5 Millionen Barrel pro Tag ansteigen, das höchste Niveau seit 1970. Die Prognose zur globalen täglichen Nachfrage wurde
zugleich von 92,89 auf 92,71 Millionen Barrel reduziert. Einen weiteren Dämpfer verpasste am Dienstagabend das American Petroleum Institute dem fossilen Energieträger. Auf Wochensicht ging es
nämlich mit den gelagerten Ölmengen um 5,1 Millionen Barrel und mit den Benzinreserven um 2,5 Millionen Barrel nach oben. Dies alles erwies sich als ein ausgesprochen schlechter Daten-Mix für den
Ölpreis.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,06 auf 87,79 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,16 auf 90,95 Dollar zurückfiel.
Gold: Chinesen kehren zurück
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Die „Golden Week“ in China ist beendet und chinesische Anleger kehren an die Finanzmärkte zurück. Während ihrer Abwesenheit blieb ein Kursrutsch unter die wichtige charttechnische
Unterstützungszone von 1.190 Dollar aus. Die vom IWF geäußerten Sorgen bezüglich der globalen Weltwirtschaft geben dem gelben Edelmetall derzeit Halt, wobei allerdings kein Aufwärtsdrang attestiert
werden kann. Am Abend könnte jedoch wieder Bewegung in die Goldmärkte kommen, schließlich steht um 20.00 Uhr die Bekanntgabe des Fed-Protokolls zur Veröffentlichung an.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,40 auf 1.213,80 Dollar pro Feinunze.
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