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    Rohstoffe  2315  0 Kommentare Goldpreis: Krisenwährung wieder gefragt

    Nach einer langen Durststrecke stehen beim Goldpreis die Zeichen derzeit auf „Entspannung“. 
     
    Mit dem jüngsten Rebound hat sich beim gelben Edelmetall vor allem die charttechnische Stimmung wieder spürbar aufgehellt. Weil die Unterstützung im Bereich von 1.190 Dollar gehalten hat und die Chinesen nach einwöchiger Abstinenz („Golden Week“) ebenfalls Kauflaune verspürten, verteuerte sich das Edelmetall in dieser Woche deutlich. Bislang verbuchte es einen Wochengewinn in Höhe von 2,5 Prozent. Maßgeblichen Anteil dürfte hier vor allem die jüngste Dollarschwäche gehabt haben. Hier scheinen einige Marktakteure offenbar über das Ziel hinausgeschossen haben. Innerhalb der US-Notenbank Fed überwogen bei der Bekanntgabe des Fed-Protokolls denn auch die skeptischen Töne. Dem Goldpreis sind diese gut bekommen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,40 auf 1.222,90 Dollar pro Feinunze.
     
    Rohöl: Massiver Absturz
     
    Die Sorge um die Weltkonjunktur setzt dem Ölpreis derzeit mächtig zu. Nach der im Laufe dieser Woche vom IWF nach unten revidierten globalen Konjunkturprognose lieferte Deutschland Handelsbilanzdaten, die wenig Mut machen. Deutsche Exporte mussten im August den heftigsten Rücksetzer seit Januar 2009 hinnehmen. Und auch beim von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Herbstgutachten überwogen die Molltöne. Die daran beteiligten Wirtschaftsinstitute ihre im April kommunizierte Prognose von 1,9 auf 1,3 Prozent. Am Vormittag stehen Handelsbilanzzahlen aus Großbritannien sowie aktuelle Zahlen zur französischen und italienischen Industrieproduktion zur Bekanntgabe an. Eine positive Überraschung ist angesichts der Krisenstimmung derzeit eher unwahrscheinlich.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,87 auf 83,90 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,54 auf 88,51 Dollar zurückfiel.
     




    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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