Rohstoffe
Kupferpreis: Nahe am Dreiwochenhoch
Foto: Maurizio Targhetta - Fotolia
Trotz trüber Konjunkturperspektiven in China und Europa setzte der Kupferpreis in den vergangenen Tagen zu einer markanten Kursrally an und kletterte auf den höchsten
Stand seit drei Wochen.
Maßgeblich verantwortlich für das Aufhellen der Markstimmung waren Nachrichten aus China, dass die Notenbank zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen die Kosten für kurzfristige Kredite gesenkt
hat. Dies wird als Indiz für eine möglicherweise bevorstehende stärkere Unterstützung der lahmenden chinesischen Konjunktur interpretiert. 40 Prozent der globalen Kupfernachfrage geht auf das Konto
der Chinesen. Deren wirtschaftliches Wohl und Wehe ist auch für die Entwicklung des Kupferpreises von enormer Bedeutung.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade
Copper (Dezember) um 0,0125 auf 3,0775 Dollar pro Pfund.
Rohöl: Versuch einer Bodenbildung
Lesen Sie auch
Nach dem gestrigen Absturz der Ölpreise versucht sich der fossile Energieträger im frühen Mittwochshandel an einer Bodenbildung. Im weiteren Handelsverlauf dürften sich die Marktakteure für zwei
wichtige Konjunkturindikatoren besonders interessieren: die US-Einzelhandelsumsätze (14.30 Uhr) und der Konjunkturberichte „Beige Book“ der Fed (20.00 Uhr). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter
Analysten soll es im September gegenüber dem Vormonat im US-Einzelhandel einen leichten Rückgang der Umsätze um 0,1 Prozent gegeben haben. Sollte die US-Wirtschaft von der internationalen
Konjunkturschwäche angesteckt werden, dürfte es für den Ölpreis extrem schwierig werden, sich markant zu erholen oder gar den Trendwechsel nach oben zu
schaffen. Am Abend folgt dann noch nach Börsenschluss der Wochenbericht des American Petroleum Institute zur Lage am Ölmarkt.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,16 auf 82,00 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 85,31 Dollar anzog.
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
1 im Artikel enthaltener WertIm Artikel enthaltene Werte