Rohstoffe
Goldpreis: Leichter Rücksetzer
Foto: Deutsche Bundesbank
Starke US-Aktienmärkte in den USA haben das Interesse an Gold zur Wochenmitte etwas abklingen lassen.
Die Achterbahnfahrt an den internationalen Aktienmärkten zeigt eines eindrucksvoll auf: Investoren sind durchaus verunsichert. Dies lässt sich vor allem an den diversen Volatilitätsindizes ablesen.
So schwankte zum Beispiel der VDAX-NEW, der die Preiswürdigkeit von DAX-Optionen bemisst, im Oktober in einer Bandbreite von 18 bis 28,5 Prozent. Im Vergleich dazu ging es beim gelben Edelmetall
bei steigender Tendenz relativ unaufgeregt zu. Dies liegt vor allem daran, dass die große Mehrheit der Investoren bei Angstzuständen derzeit eher in Staatsanleihen bester Bonität und erheblich
weniger ausgeprägt in Gold flüchtet. Dies bestätigt unter anderem die „Schwindsucht“ des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares. Mit 751,96 Tonnen ist das Goldprodukt mittlerweile so leicht wie im
November 2008. Zur Erinnerung: Damals stand die Welt wegen der Lehman-Pleite am Abgrund und es wurde unter dem Motto „Cash is king“ grundsätzlich alles verkauft.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 3,10 auf 1.248,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: „Bären“ machen Pause
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Mit dem in der Spitze mehr als 20%igen Kursrutsch des Ölpreises innerhalb von vier Monaten befindet sich der Ölpreis – technisch betrachtet – im Bärenmarkt.
In den vergangenen Tagen hat der Verkaufsdruck spürbar nachgelassen. Der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute wies auf Wochensicht einen Rückgang der
Ölmengen um 500.000 Barrel aus und unterstützte damit den Versuch einer Bodenbildung. Am Nachmittag könnte das angekündigte Update der US-Energiebehörde EIA für weitere Entspannung sorgen. Grund:
Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen die gelagerten Benzinmengen um 1,45 Millionen Barrel auf den niedrigsten Stand seit November 2012 gesunken sein. Damit dürfte das Problem
„Überangebot“ erst einmal in den Hintergrund rücken.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,08 auf 82,57 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 86,30 Dollar anzog.
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