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    Marktmanipulation als Normalzustand?  2144  1 Kommentar Plunge Protection Team verhindert Crash

    Die Börsen fuhren im Oktober Achterbahn: erst 10-15% runter, dann 10-15% rauf. Es war ein Kampf der Flash Boys gegen das „Plunge Protection Team“, den das Plunge Protection Team in der ersten Runde gewann. Ein Eldorado für geübte Trader, aber ein Nervenkrieg für verunsicherte Investoren. Andreas Männicke beschreibt die Hintergründe der starken Kursbewegungen und hinterfragt dabei das kapitalistische System nach britischen und amerikanischen Muster.

    Oktober als Crash-Monat bleibt in Erinnerung

    Der Oktober ist als Crash-Monat den Anlegern im Gedächtnis geblieben, denn im Oktober 1987 gab es einen Börsen-Crash an der Wall Street, den viele noch in Erinnerung haben. Am 19. Oktober 1987 fiel der Dow Jones Industrial Index um 22% - damals waren das „nur“ 500 Indexpunkte fast ohne Vorwarnung.  Nur aus den Geschichtsbüchern kennen die Anleger den Börsen-Crash am 24. Oktober 1929, der damals eine Weltwirtschaftskrise einleitete. Seit dem Börsen-Crash im Oktober 1987 soll es in den USA – nicht in Deutschland -  aber eine Art schnelle Eingreiftruppe, das „Plunge Protection Team“ an der Wall Street geben, die in  kritischen Phasen insbesondere gegen die Short-Seller, also die Leerverkäufen von Aktien und die Käufer von Short-Positionen am Terminmarkt über entsprechende Long-Positionen am Terminmarkt aktiv vorgeht und sie durch steigende Kurse dann zum Eindecken der Short-Positionen zwingt.

    Flash Boys dominieren die Börse

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    Man muss  wissen, dass die Aktienkurse auch beim DAX via London oft auch über den Terminmarkt „gemacht“ werden. Seit einigen Jahren nutzen auch die sogenannten Flash Boys, das sind die Hochfrequenzhändler am Terminmarkt in London, New York und Chicago, die durch Informationsvorsprung im Nano-Sekundebereich  mit plötzlich großen Volumen starke Kursbewegungen für sich ausnutzen. Oft manipulieren sie aber auch die Märkte, indem sie erst große Verkaufsoder ins Orderbuch stellen, die sie dann aber auch unvermittelt wieder rausnehmen, um dann schnell die Gegenposition einzunehmen.

    Sie reagieren dabei im Nano-Sekundenbereich auch auf wichtige Konjunkturdaten. So belasteten Anfang schwache Konjunkturdaten aus Europa und vor allem aus Deutschland den Markt während es in den USA Ende Oktober gute Konjunkturdaten gemeldet wurden. Allein mit der Fundamentalanalyse aber kann man solche erratischen Kursbewegungen wie im Oktober nicht erklären. Die Flash Boys dominieren schon die Wall Street in einigen Phasen, wie wohl auch im Oktober. Ich empfehle desbezüglich die Lektüre des Bestsellers von  Michael Lewis „Flash Boys – die Revolte an der Wall Street“, die so manchen ahnungslosen und verwunderten Anleger  die Augen öffnen wird.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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