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    Rohstoffe  1849  0 Kommentare Goldpreis: Talfahrt verlangsamt sich

    Obwohl der US-Dollar im frühen Dienstagshandel einen leichten Rücksetzer vollzog, befindet sich der Goldpreis weiterhin auf Tuchfühlung mit seinem Vierjahrestief. 
     
    Der Hauptgrund für die Goldpreisschwäche ist in der Dollarstärke zu sehen und der traditionell negativen Korrelation beider Anlageklassen. Während die US-Notenbanker dank robustem Arbeitsmarkt und markanter Wachstumsraten beim BIP die Geldschleusen behutsam schließen möchten, sieht man in Japan und Europa eher expansiven Handlungsbedarf. Nachdem die Bank of Japan vor dem Wochenende eine überraschende Ausweitung ihrer Anleihekäufe angekündigt hat, warten die Marktakteure nun auf das für Donnerstag angekündigte Sitzungsergebnis der EZB. Der starke Dollar hat europäischen Goldbesitzern in diesem Jahr jedoch keine Buchverluste beschert. Während das gelbe Edelmetall auf Dollarbasis seit dem Jahreswechsel 15 Prozent verloren hat, weist es in Euro ein Plus von über sechs Prozent aus.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,70 auf 1.167,10 Dollar pro Feinunze.
     
    Rohöl: Keine Entspannung in Sicht
     
    An den Energiemärkten dominieren weiterhin die „Bären“ das Geschehen. Nach der von Saudi-Arabien angekündigten Dezember-Preissenkung für US-Kunden kam erneut Verkaufsdruck auf. Außerdem muss Russlands Ölindustrie durch die vom Westen verhängten Sanktionen bislang keinen Rückgang seiner Ölförderung hinnehmen. Mit 10,6 Millionen Barrel lag der Ausstoß im Oktober nur unwesentlich unter dem Rekordhoch der Nach-Sowjet-Ära. Dass mehr als genug Öl am Markt vorhanden ist, dürfte auch der für Mittwochnachmittag angekündigte Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA belegen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen die gelagerten Ölmengen um 1,9 Millionen Barrel auf ein neues Viermonatshoch gestiegen sein.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,63 auf 78,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,83 auf 83,95 Dollar zurückfiel.
     




    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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