Rohstoffe

Goldpreis: Charttechnisch extrem überverkauft

Nach dem neuerlichen Kursrutsch zeigen Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index bei Gold eine eindeutig überverkaufte Lage an. 

 

Mit einem RSI-Wert von aktuell 21 Prozent befindet sich der Signalgeber noch weit von der 30-Prozent-Marke entfernt. Deren Überschreiten interpretieren Chartisten als Kaufsignal. In der Vergangenheit folgte darauf stets eine temporäre Erholung. Anfang Oktober beim letzten Signal dieser Art fiel das Plus mit ungefähr 50 Dollar allerdings relativ mager aus. Ein anderer Aspekt verdient derzeit hingegen ein stärkeres Maß an Beachtung. Im Bereich von 1.050 Dollar verläuft nämlich eine markante Unterstützungszone. Im Februar 2010 drehte das Edelmetall von hier aus wieder in höhere Kursregionen. Ohne nennenswerte Rückschläge kletterte damals innerhalb von eineinhalb Jahren auf über 1.900 Dollar.

Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,40 auf 1.144,40 Dollar pro Feinunze.

 

Rohöl: Erholt nach US-Lagerdaten

 

Weil die US-Energiebehörde EIA am Mittwochnachmittag einen geringer als erwarteten Anstieg der gelagerten Ölmengen gemeldet hat, setzte der Ölpreis bei starken Kursausschlägen zu einer markanten Erholung an. Statt eines prognostizierten Lagerplus von über zwei Millionen Barrel gab es einen Zuwachs um lediglich 460.000 Barrel und in Cushing(Oklahoma) – dem Lieferpunkt für Nymex-Rohöl – kam es sogar zu einem Rückgang um 551.000 Barrel.

Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,10 auf 78,78 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 83,01 Dollar anzog.