Branchentreffen in Krisenzeiten
Edelmetallmesse München – Hoffnung auf den Boden im Rohstoffsektor
Am vergangenen Wochenende, genauer Freitag und Samstag, fand in München erneut die Internationale Edelmetallmesse statt, dieses Mal im Zeichen volatiler und schwacher
Rohstoffpreise. Entsprechend hatte sich die Zahl der Aussteller, jedenfalls der Minenfirmen, deutlich ausgedünnt. Das Zuschauerinteresse hingegen war stärker als erwartet.
Denn nach schleppendem Beginn füllten sich die Hallen der Event Arena im Münchener Olympiapark doch noch und vor allem am Samstag war teilweise sogar wieder das übliche Gedränge zu beobachten.
Ungefähr 5.000 bis 6.000 Besucher dürften es wohl gewesen sein, die sich an den Ständen der Bergbaugesellschaften, in den zahlreichen Vorträgen und insbesondere auch bei den Metallhändlern
informierten (und dort auch physisches Gold und Silber kauften).
Die Stimmung unter den teilnehmenden Minenfirmen war angesichts des sehr schwierigen Marktumfelds zwar überwiegend gedrückt, aber erstaunlich oft war zu hören, dass der Boden – insbesondere beim
Goldpreis, der ein Stimmungsbarometer für den ganzen Sektor ist, – nahe sein könnte. Wie uns ein Gesprächspartner – Geologe und seit mehreren Jahrzehnten in der
Branche aktiv – erläuterte, sei ein Zeichen dafür, dass in den Mainstream-Medien bereits von einem Goldpreis von 800 oder sogar 600 USD pro Unze gesprochen werde…
Doch auch in diesen unruhigen Zeiten in der Rohstoffbranche gibt es gute Nachrichten von Unternehmensseite. Im Gespräch mit Don Simmons, CEO des kanadischen Ölproduzenten Hemisphere
Energy (WKN A0RM3S / TSX-V HME) beispielsweise wurde deutlich, dass das Unternehmen noch sehr viel Spielraum hat, bis ihm der sinkende Ölpreis zu
schaffen macht.
Wie Herr Simmons erläuterte, erwartet man bei Hemisphere, auch im dritten Quartal noch einen so genannten Netback (Nettomarge) von ungefähr 40 USD pro Barrel erzielen zu können, was dem Niveau des
zweiten Quartals entsprechen würde. Und, sollte der Ölpreis tatsächlich noch erheblich fallen, werde man einfach im kommenden Jahr einige neue Bohrungen weniger vornehmen, so Herr Simmons, um so
die Cashreserven zu schonen. Erst einmal allerdings steht die Anbindung der neuesten Bohrungen auf dem Atlee Buffalo-Projekt im Vordergrund, die Ende dieses Monats erfolgen soll. Je nachdem, wann
genau das der Fall sein wird, könnten die anfänglichen Produktionsergebnisse der neuen Quellen, die ja immer erst nach einiger Zeit gemeldet werden, noch vor Weihnachten veröffentlich werden.
Auch Steve Williams, CEO des kanadischen Zinkexplorers Pasinex Resources (WKN A1JWFY / CSE PSE) zeigte sich zuversichtlich, in Kürze Neuigkeiten aus der Türkei vermelden zu können,
auch wenn er noch nicht sagen wollte, worum es dabei geht. Das Unternehmen hat auf seinem Zinkprojekt Pinargozu eine zweite Bohrrunde durchgeführt und auch auf dem Kupferprojekt Golcuk Bohrungen
abgeteuft, sodass hier bald interessante Daten zur Verfügung stehen dürften – auch was das bereits abgebaute DSO (Direct Shipping Ore) auf Pinargozu bzw. dessen möglichen Verkauf betrifft.
Weitere interessante Gespräche konnten wir mit den Diamantexplorern Prima Diamond (WKN A117EN) und Arctic Star Exploration (WKN A1JCQC). Hier dürfte es aber erst
Anfang des kommenden Jahres wieder interessante Entwicklungen geben, da dann der Boden / das Eis hart genug ist, um weitere Bohrungen vorzunehmen.
Ähnliches gilt auf für Lakeland Resources (WKN A1JLHR). Der Uranexplorer – ebenfalls eine Beteiligung der Zimtu Capital (WKN A0RDR9) – wird wie vor Kurzem angekündigt sein Gibbons
Creek-Projekt nun doch in Eigenregie erbohren, damit ebenfalls aber erst beginnen, wenn es kalt genug ist. Die Seltene Metalle-Gesellschaft Commerce Resources (WKN A0J2QR) in
Person von President Chris Grove zeigte sich zuversichtlich, auch wenn es keine neuen Entwicklungen gibt, die meldefähig wären. Das Unternehmen sucht derzeit mit Hilfe der Experten von Deloitte
einen strategischen Partner für das Seltene Erden-Projekt Ashram.
Einige weitere, noch unbekannte aber unserer Ansicht nach sehr interessante Unternehmen, haben wir uns zudem noch angesehen, müssen aber noch weitere Informationen einholen und werden dann
gegebenenfalls berichten.
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