Rohstoffe
Goldpreis: Marke von 1.200 Dollar unterschritten
Foto: Deutsche Bundesbank
Eine spannende Woche steht den Akteuren an den Goldmärkten bevor. Neben dem Kampf um die Marke von 1.200 Dollar sorgt vor allem der Volksentscheid der Schweizer zur
Gold-Initiative für Spannung.
In China scheint auf dem leicht erhöhten Preisniveau die Nachfrage wieder leicht nachzulassen. Zum Wochenstart lag der Umsatz an der Shanghai Gold Exchange mit 22.270 kg signifikant unter dem
durchschnittlichen Tagesumsatz der Vorwoche (27.149 kg). Laut aktuellen Umfragen droht der am Sonntag in der Schweiz stattfindenden Volksabstimmung zur Gold-Initiative eine Ablehnung. Im Vorfeld
wurde gegen das Vorhaben „Rettet unser Schweizer Gold“ massiv Stimmung gemacht – und das nicht immer mit objektiv richtigen Argumenten. Vor allem die Schweizer Nationalbank wird nicht müde, vor den
vermeintlichen Gefahren einer höheren Goldquote zu warnen. Sollte die Überraschung gelingen und die Gold-Initiative mehrheitlich befürwortet werden, dürfte es aufgrund des daraus resultierenden
Kaufzwangs zu einer markanten Kursrally kommen. 1949 und 1951 haben die Schweizer mit zwei Abstimmungen zum Thema Notenbankpolitik und Gold ihre starke Affinität zum gelben Edelmetall schon einmal
zum Ausdruck gebracht – ungeachtet der damaligen Wahlprognosen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten
gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,00 auf 1.197,70 Dollar pro Feinunze.
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Der Ölpreis hat zum Wochenauftakt die Gewinne der Vorwoche bislang erfolgreich verteidigt. Der am Vormittag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex fiel
besser als erwartet aus und unterstützte damit die Erholungstendenz. In der US-Wirtschaft läuft es derzeit ebenfalls relativ rund. Darauf deutete zumindest das von der Chicago Fed am Nachmittag
veröffentlichte Konjunkturbarometer hin. Um 15.45 Uhr steht noch der Markit-Einkaufsmanagerindex und um 16.30 Uhr der Konjunkturausblick der Dallas Fed zur Bekanntgabe an.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leichteren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,30 auf 76,21 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,40 auf 79,96 Dollar zurückfiel.
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