Rohstoffe
Ölpreis: Kein versöhnlicher Wochenausklang
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Der Ölpreis musste in der abgelaufenen Handelswoche heftige Verluste hinnehmen – WTI erlitt bislang ein Wochenminus von 9,6 Prozent.
An der Konjunkturfront spielten vor dem Wochenende vor allem europäische Indikatoren eine große Rolle. In Deutschland ging es mit den Einzelhandelsumsätzen um 1,7 Prozent p.a. bergauf. Bei der
November-Inflation gab es einen Rückgang von 0,4 auf 0,3 Prozent zu vermelden und die Arbeitslosenrate in der Eurozone stagnierte bei 11,5 Prozent. Alles in allem fielen die Daten wie erwartet aus.
Doch auf den Ölpreis haben die Europäer aufgrund des gesättigten Marktes keinen sonderlich starken Einfluss. Hier ist China das Maß aller Dinge. Wie sich die Wirtschaft im Reich der Mitte derzeit
entwickelt, dürften zwei für Montag angekündigte Einkaufsmanagerindizes anzeigen. Das von der chinesischen Regierung vorgegebene Wachstumsziel von 7,5 Prozent droht in diesem Jahr unterschritten zu
werden. Für den Ölpreis wäre ein starkes Verfehlen eine weitere Hiobsbotschaft.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (gegenüber Mittwoch) um 4,50
auf 69,19 Dollar.
Gold: Mit roten Vorzeichen ins Wochenende
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Auf den Goldappetit der Chinesen scheint weiterhin Verlass zu sein. An der Shanghai Gold Exchange wurden in dieser Woche 119.765 kg umgesetzt. Das ist zwar 11,8 Prozent weniger als in der Vorwoche,
übertrifft aber das Niveau zur Jahresmitte recht deutlich. Vor dem Wochenende will an den Terminmärkten aber offensichtlich niemand größere Positionen eingehen. Kein Wunder, schließlich stellt die
am Sonntag in der Schweiz zur Entscheidung anstehende Gold-Initiative einen erheblichen Unsicherheitsfaktor dar. Laut Umfragen soll die stärkere Goldbindung zwar nicht beschlossen werden, in der
Vergangenheit entsprachen die Ergebnisse aber nicht immer den Prognosen – vor allem wenn es dabei um das Thema Gold ging.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten
gehandelte Future auf Gold (Februar) um 15,60 auf 1.181,90 Dollar pro Feinunze (gegenüber Mittwoch).
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