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    Schwieriges erstes Quartal  1170  0 Kommentare
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    Monument Mining mit Nettogewinn von rund 1,5 Mio. USD

    Der kanadische Goldproduzent Monument Mining (WKN A0MSJR) hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2015 eine Produktion von 9.745 Unzen Gold erzielt. Das ist ein Rückgang von 7% gegenüber den 10.515 Unzen aus dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

    Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Durchsatz in der Goldaufbereitungsanlage Selinsing im Vergleich zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014 um 8% auf 253.514 Tonnen. Der durchschnittliche Goldgehalt betrug dabei 1,65 Gramm Gold pro Tonne bei einer Ausbringungsrate 84,39%.

    Monument verarbeitete auch im ersten Fiskalquartal niedrighaltiges oxidisches und laugungsfähiges Sulfidmaterial. Gleichzeitig setzte man die Testarbeiten an der Aufbereitung von schwer aufzubereitendem Sulfidmaterial fort. Dazu hat man sehr erfahrene Metallurgen damit beauftragt, gleichzeitig Studien zu mehreren Alternativen durchzuführen, einschließlich eines Flotationsverfahrens zur Produktion von Gold oder Goldkonzentrat sowie des Halid-Laugungsverfahrens und des Bio-Haufenlaugungsverfahrens ohne Flotation. Ziel des Unternehmens ist es die effizienteste und kostengünstigste Methode zur Aufbereitung des Suldifmaterials zu identifizieren.

    Aus dem Verkauf von 6.300 Unzen Gold (Q1 Geschäftsjahr 2014: 12.238 Unzen) generierte Monument Einnahmen von 8,18 Mio. USD nach 16 Mio. USD im gleichen Quartal des Vorjahres. Das Unternehmen führt den Rückgang der Einnahmen vor allem auf den niedrigeren erzielten Durchschnittsgoldpreis von 1.298 USD pro Unze im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015 sowie auf dem Zeitpunkt der Goldverkäufe und der Goldproduktion zurück. Im entsprechenden Zeitraum des Geschäftsjahres 2014 wurde ein Durchschnittspreis von 1.308 USD pro Unze erzielt.

    Die Cashkosten pro Unze verkauften Goldes gab Monument für das aktuelle Berichtsquartal mit 699 USD pro Unze an nach 503 USD pro Unze im Vorjahreszeitraum. Das war vor allem das Ergebnis höherer Bergbau- und Aufbereitungskosten. Hier machten sich die jetzt längeren Transportwege, höhere Kosten für Bohrungen und Sprengungen aufgrund des härteren sulfidischen Erzes und der tieferen Bohrungen auf Selinsing, der größeren Erzmengen mit niedrigeren Gehalten für die Aufbereitungsanlage, die laugungsfähiges sulfidisches Erz oder Übergangserz enthalten, sowie die höheren Kosten für Verbrauchsmaterialien bemerkbar.

    Monument machte so im ersten Fiskalquartal 2015 noch einen Nettogewinn von 1,53 Mio. USD bzw. 0,01 USD pro Aktie (nicht verwässert), was ungefähr auf dem Niveau der 1,74 Mio. USD bzw. 0,01 USD pro Aktie aus dem gleichen Zeitraum des Vorjahres steht. Den Gewinnrückgang in diesem Quartal führt das Unternehmen vor allem auf die geringere Bruttomarge zurück. Allerdings wurde dies durch eine Senkung der allgemeinen Unternehmenskosten um 81% von 4,6 Mio. USD im ersten Fiskalquartal 2014 auf nun 0,9 Mio. USD aufgewogen.

    Das Unternehmen bezifferte den Cashflow des Quartals aus dem Geschäftsbetrieb mit 1,65 Mio. USD nach 4,35 Mio. USD im entsprechenden Quartal des Vorjahres. Monument verfügte zum 30. September 2014 so über ein Betriebskapital von 37,19 Mio. USD (30. September 2013: 64,10 Mio. USD). Als Begründung für diesen Rückgang nennt Monument seine Investitions- und Entwicklungsaktivitäten (z.B. die Goldprojekte Murchison und Tuckanarra).

    Dazu gehören auch die Arbeiten am Mengapur-Projekt, das laut Monument weiterhin eine sehr signifikante Chance auf ein langfristiges Bergbauprojekt mit nachgelagerten Rohstoffprodukten darstellt. Die Arbeiten am vorläufigen Wirtschaftlichkeitsgutachten (Preliminary Assessment Study) hatte das Unternehmen im Laufe des Geschäftsjahres 2014 begonnen, sodass der Abschluss im Geschäftsjahr 2015 erfolgen soll. Hier fehlt Monument noch die Genehmigung und Vergabe der Bergbaulizenzen durch den malaysischen Bundesstaat Pahang an Star Destiny Sdn. Bhd, eine 100%ige Monument-Tochter. Die Gespräche zu diesem Thema laufen.

    Monument führte auf Mengaphur Bohrungen zur Abgrenzung der Ressourcen an Eisenoxid in den Deckschichten im Bereich von Area C durch. Zudem wurde der Anbau des Eisen-Magnetabscheidungs- und Kupferflotationskreislaufs an die bestehende Flotationsanlage für sulfidisches Kupfererz weiter vorangetrieben, mit der das Eisen vom Kupfer getrennt werden soll. Angesichts des aktuellen Abwärtstrends des Eisenerzpreises und der ebenfalls schwachen Perspektiven für Eisenerz konzentriert sich Monument nun verstärkt auf eine mögliche Kupferproduktion.

    In dieser Hinsicht teilt man mit, dass möglicherweise wirtschaftliche Mengen von abbauwürdigen oxidischen Kupfererzen in den obersten Bodenschichten dieses Gebiets vorkommen. Im Laufe des ersten Quartals hat Monument bereits eine Studie zu diesen oxidischen Kupferressourcen in den obersten Bodenschichten angestoßen. Parallel dazu liefen die Testarbeiten an dem im Skarn vorkommenden sulfidischen Kupfererz weiter.

    Monument bietet sich hier laut eigener Aussage die Chance auf die Produktion eines kristallinen Kupfersulfatprodukts durch Verwendung der Flotationsanlage für sulfidisches Kupfererz. Nach Ende des ersten Quartals wurde schon mit den technischen Planungsarbeiten begonnen, um zusätzliche Flotationszellen in die Flotationspilotanlage für sulfidisches Kupfererz mit einer Nominalleistung von 1.000 Tonnen pro Tag einzubauen. Darüber hinaus müssen aber noch weitere Arbeiten an der abbauwürdigen Tonnage und den Gehalten durchgeführt werden, damit Monument eine Entscheidung über die Abbaustrategie auf Mengapur treffen kann.

    Was die Exploration angeht, wird Monument im Geschäftsjahr 2014 einen Schwerpunkt auf den Ersatz des oxidischen Erzes und weiteren Studien der regionalen geologischen Strukturen legen, um effektiv neue Ziele in den Gebieten Selinsing und Buffalo Reef zu identifizieren. Zu Beginn des ersten Quartals im Geschäftsjahr 2015 brachten zwei Bohrgeräte Explorationsbohrungen am Nordwestrand der Selinsing-Tagebaugrube 6 und Bohrungen zur Abgrenzung des tauben Gesteins auf Buffalo Reef South nieder.

    Anschließend konzentrierte man sich auf die Schürfgebiete Perangih und West Panau entlang des Trends von Buffalo Reef North, wo Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 1.928 Metern durchgeführt wurden. Zwei Bohrungen waren zu Quartalsende nicht abgeschlossen, doch konnte Monument bereits 1.944 Proben ans Labor schicken. In der Folge will das Unternehmen dann Kartierungen in Perangih, Buffalo South und anderen Gebieten durchführen, um in den nächsten Quartalen die geologische Interpretation zu unterstützen.

    Zudem hat Monument Mining im ersten Fiskalquartal 2015 ein erstes Bohrprogramm auf dem Murchison-Projekt in Australien erfolgreich abgeschlossen. Mit diesem wollte man die historische Ressource bestätigen, den Gehalt und die geologische Kontinuität der Vererzung durch Bestimmungsbohrungen erhöhen, Ausläufer der Vererzung zu überprüfen und weitere Explorationsziele abgrenzen.

    Dazu führte man insgesamt 102 Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 9.340 Metern auf den Lagerstätten Alliance und New Alliance durch, die erfolgreich verliefen und zuletzt beispielsweise 3 Meter mit 6,09 Gramm Gold pro Tonne ab Oberfläche aus Bestimmungsbohrungen und 5 Meter mit 3,48 g/t Gramm Gold pro Tonne aus Explorationsbohrungen erbrachten. Mittlerweile läuft ein weiteres Bohrprogramm, das weitere 63 Bohrlöcher mit einer Gesamtlänge von 4.058 Metern umfasst.

    Monument Mining befindet sich derzeit unserer Ansicht nach in einer schwierigen aber auch sehr aussichtsreichen Übergangsphase. Denn während auf Selinsing die Produktion angesichts der immer noch nicht feststehenden Methode zur Aufbereitung des sulfidischen Erzes auf niedrigem Niveau verbleibt, ist der Betrieb auf Mengapur und auch den australischen Projekten des Unternehmens noch immer nicht angelaufen.

    Aber – und das ist die unserer Ansicht nach großes Chance für 2015 – sollte es CEO Robert Baldock gelingen, aller drei Baustellen erfolgreich zu bearbeiten, sprich sowohl die Goldproduktion auf Selinsing wieder an Fahrt gewinnen als auch die Goldproduktion in Australien anlaufen und zusätzlich noch die Kupferproduktion auf Mengapur beginnen, dürfte der aktuell doch unserer Meinung nach sehr niedrige Kurs der Vergangenheit angehören. Es bleibt also abzuwarten, inwiefern die Pläne des Monument-Managements aufgehen.

    Versteht sich von selbst, dass Monument in dieser Situation eine sehr riskante Anlage darstellt.


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