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     6989  2 Kommentare Der Beruf des Traders - ein Traumberuf?

    Zunächst zum Markt: Der US-Markt geht seit vorgestern spürbar in eine eher abwartende Haltung über. Das hatte und hat etwas damit zu tun, dass gestern der ISM-Index des Dienstleistungsgewerbes und das Beige-Book der Fed (der Konjunkturbericht der 12 regionalen Fed-Banken) und am Freitag der offizielle US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht werden. Aufgrund dieser Zögerlichkeit der US-Märkte kann sich auch der DAX nicht so recht entscheiden, ob er nun die 10.000er Marke überwinden will oder nicht.

    Bevor ich auf den ISM-Dienstleistungsindex (weiter unten in der E-Mail unter „US-Konjunkturdaten“) eingehe, bleibt also Zeit, ein wenig über das Traden zu plaudern.

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    Der Börsen-Trader

    Zunächst verbinden viele Menschen mit dem Begriff des Traders eher romantische Gedanken. Frei von Vorgesetzten und Arbeitszeiten kann ein Trader in die Märkte einfallen und wie ein Pirat seine Beute machen. Es hat etwas von einem modernen Hasardeuren, dem Glamour, schneller Reichtum und Freiheit winken. Jeder von uns hat zu Anfang seiner Börsenphase Fantasien gehabt, die in eine ähnliche Richtung gehen. Aber das ist nur Theorie, kommen wir zur Praxis eines Day- oder Swing-Traders.

    Die beständige Unsicherheit

    Ein Trader sitzt gut und gerne täglich 12 bis 14 Stunden vor seinen meist mehreren Monitoren und schaut sich die Kursentwicklung, die Charts und die Nachrichten an, die über die Ticker jagen. Er hat natürlich verschiedene Analyse- oder Tradingmethoden entwickelt, mit denen er versucht in dem Chaos der Daten gewinnträchtige Setups herauszufischen – keine Frage. Doch es bleibt das Problem bestehen, dass er sich - so gut er auch werden wird – dessen nie sicher sein kann. Er platziert seinen Trade und in diesem Moment kann eine unvorhergesehene Nachricht diesen sofort tief ins Minus schicken. Und ein Trader weiß das. Es ist ihm schließlich oft genug passiert. Und so hat er immer dieses unsichere Gefühl im Nacken, es könnte etwas Schlimmes passieren, wenn er einen Trade eingeht. Er muss andererseits aber auch hoch nervös bleiben, damit er schnell genug reagieren kann, wenn tatsächlich etwas geschieht.

    Die Unfähigkeit, dem Markt fernzubleiben

    Und damit sind wir beim nächsten Punkt: Aus zwei Gründen wollen viele Trader ihren Tradingdesk nicht verlassen: Zum einen haben sie das Gefühl (resultierend aus überbewerteten Erfahrungen, siehe unten), dass genau dann, wenn sie weggehen, die wirklich guten Chancen kommen. Zum anderen wollen sie ihre Positionen überwachen (trotz Stopps), weil sie wie gesagt, stets mit Rückschlägen rechnen. Und so werden viele Trader von ihren Monitoren quasi gefangen gehalten – ohne zu merken, dass sie sich in einer Art Gefängnis befinden. Die Lebenszeit zieht vorbei und der Börsenalltag absorbiert das Leben. Opfer sind oft Familien, Freunde und Bekannte.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
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