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    Steigende Nachfrage, sinkendes Angebot  1260  0 Kommentare
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    Diamantbranche mit guten Aussichten für die nächsten Jahre

    Erst vor Kurzem hatte der Rohstoffriese Rio Tinto (WKN 852147) bekannt gegeben, 350 Mio. Dollar in die Erweiterung einer kanadischen Diamantmine investieren zu wollen. Das wirft auch ein Schlaglicht auf die Aussichten kleinerer Akteure der Branche. Und die sind gar nicht schlecht.

    Denn nach zwei Jahrzehnten ohne große Neuentdeckung benötigt die 18 Mrd. Dollar schwere Diamantminenbranche neue Ressourcen, um den steigenden Appetit der Konsumenten auf die glitzernden Steine zu befriedigen, den Experten vorhersagen.

    Es wird erwartet, dass die Konsumentennachfrage nach Diamantschmuck um 4 bis 5% pro Jahr steigen wird – von 25 Mrd. Dollar vergangenes Jahr auf 31 Mrd. Dollar 2018. Das jedenfalls erklärte De Beers, das Unternehmen gehört Anglo American (WKN A0MUKL), vergangenen Monat. De Beers, der größte Diamantproduzent der Welt nach Marktwert, erklärte zudem, dass man davon ausgehe, dass das weltweite Angebot an den Edelsteinen nach 2020 zurückgehen wird und das Angebot zehn Jahre lang hinter der Nachfrage zurückbleiben wird.

    Und die Analysten von BMO Research prognostizieren, dass der Preis für Rohdiamanten von 2015 bis Ende 2017 um 5 bis 7% pro Jahr steigen wird. Vor allem angesichts des soliden Absatzes an Privatkunden. Das ist ein Ausblick, der sich stark von der Entwicklung der meisten anderen Rohstoffe von Erdöl bis Eisenerz abhebt, deren Preis derzeit stark unter Druck ist.

    In den kommenden Jahren dürften nur einige wenige neue Diamantminen in Betrieb gehen, darunter ein paar in Kanada und die Liqhobong-Mine von Firestone Diamonds (WKN A11192) in Lesotho. Auch der russische Staatskonzern Alrosa will in den nächsten Jahren einige Minen zur Produktion bringen.

    Stornoway Diamond (WKN A1H7ZR), das Unternehmen baut die erste Diamantmine in Quebec, hatte im April eine Marktkapitalisierung von nur 120 Mio. CAD, konnte sich aber dennoch eine Finanzierung von fast 950 Mio. CAD sichern. Die Mine, die 2017 die kommerzielle Produktion aufnehmen soll, dürfte dann 1,6 Mio. Karat pro Jahr fördern.

    Und, wie bereits erwähnt, entschied sich der Bergbaugigant Rio Tinto vor Kurzem, die Expansion der Diavik-Mine die man zusammen mit Dominion Diamond (WKN A1T7NY) in den kanadischen Northwest Territories, betreibt, voranzutreiben. Nach Ansicht der Analysten von Dundee Capital Markets könnte diese Entscheidung auch die Juniors der Branche stützen und Fusions- und Akquisitionsaktivitäten unter mittelgroßen Akteuren auslösen.

    Dazu gehört beispielsweise Mountain Province Diamonds (WKN 910555). Das Unternehmen verkaufte De Beers eine 51%ige Beteiligung an dem kanadischen Gahcho Kue-Projekt, von dem man annimmt, dass es die größte neue Diamantmine der Welt sein wird, wenn es 2017 in Produktion geht. Dann soll die Mine rund 5 Mio. Karat pro Jahr fördern.

    Natürlich ist auch in diesem Sektor alles Diamant, was glänzt. Frisches Kapital einzuwerben bleibt insbesondere für Juniors und Explorer weiterhin eine Herausforderung. Stornoway beispielsweise benötigte zwei Jahre, um die Finanzierung erfolgreich abzuschließen.

    Und die Suche nach den Edelsteinen ist ohnehin nicht einfach. In den letzten 140 Jahren haben Geologen fast 7.0000 Kimberlit-Schlote getestet, jene Formationen vulkanischen Gesteins, die Diamanten an die Erdoberfläche transportieren. Und von diesen verfügten nur 60 über genug Diamanten, um den Abbau wirtschaftlich tragbar zu machen, während sogar nur sieben Vorkommen Reserven mit einem Wert von mehr als 20 Mrd. Dollar aufwiesen.

    Und da die Jagd nach Diamanten immer komplexer wird und in entlegenere Regionen vordringen muss, haben einige Akteure in der Vergangenheit bereits die Reißleine gezogen. Wie zum Beispiel der größte diversifizierte Rohstoffkonzern der Welt BHP Billiton (WKN 908101), der sich 2012 aus dem Sektor verabschiedete.

    Doch die derzeit guten Aussichten im Diamantsektor haben auch wieder einige Explorer mit zum Teil sehr interessanten Projekten auf den Plan gerufen. Dazu gehört unserer Ansicht nach unbedingt auch Prima Diamonds (WKN A117EN). Schon allein, weil das Unternehmen über viel versprechende Projekte in der Nähe nicht nur der geplanten Renard-Mine von Stornoway, sondern auch von Gacho Kue und Diavik verfügt.

    Ähnliches gilt unserer Meinung nach für Arctic Star Exploration (WKN A1JCQC). Das Unternehmen gab nämlich unter anderem Mitte vergangenen Monats den Erwerb einer neuen Liegenschaft bekannt, die nur 22 Kilometer nordnordöstlich der Diavik-Mine und 36 Kilometer östlich der Ekati-Mine liegt und 13 bekannte Kimberlite abdeckt.

    Es darf aber nicht verschwiegen werden, dass gerade die Diamantexploration ein hochriskantes Geschäft ist. Allerdings stehen dem im Erfolgsfall auch exorbitante Gewinnchancen gegenüber.


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    Steigende Nachfrage, sinkendes Angebot Diamantbranche mit guten Aussichten für die nächsten Jahre Erst vor Kurzem hatte der Rohstoffriese Rio Tinto (WKN 852147) bekannt gegeben, 350 Mio. Dollar in die Erweiterung einer kanadischen Diamantmine investieren zu wollen. Das wirft auch ein Schlaglicht auf die Aussichten kleinerer Akteure der Branche. Und die sind gar nicht schlecht.

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