Rohstoffe
Ölpreise im freien Fall - Machtpoker im Kampf um Marktanteile
Das Jahr 2014 war kein erfreuliches für Rohstoffanleger. Vor allem die zweite Jahreshälfte brachte starke Preisrückgänge. Vor allem litten die Energierohstoffe, die seit dem Sommer rund ein Drittel ihres Wertes verloren haben. Am Ölmarkt verhindert der Kampf um Marktanteile zwischen Saudi-Arabien und den USA eine Rückführung des Überangebots, kommentieren die Analysten der DekaBank (siehe auch: Billiges Öl: Saudi-Arabien demonstriert seine Macht - Droht Preiskampf in den USA? und Fracking vs. OPEC: Spannender Machtpoker um den Ölpreis! und "Rohölgott" überzeugt - "Fracking ist ein Blindgänger und der Ölpreis wird steigen").
Edelmetalle - geringes Minus auf Jahressicht?
Das hat zu einem bislang ungebremsten Ölpreisverfall seit Sommer 2014 geführt. Die Agrarrohstoffe kamen mit einem Minus von rund 10 % im Jahresverlauf noch recht glimpflich weg. Sie konnten seit Herbst sogar einen nennenswerten Teil der zwischenzeitlichen Verluste von über 20 % wettmachen, so die Deka-Experten weiter. Seit November gelang dies auch den Edelmetallpreisen. Sie dürften das Jahr mit einem nur geringen Minus beenden. Zwischenzeitlich schlug aber bei den Edelmetallen ein Jahresverlust von 10 % zu Buche. Am stabilsten entwickelten sich 2014 die Preise für Industriemetalle, die von der anhaltend robusten globalen Konjunktur profitierten.
Was bringt das Rohstoffjahr 2015?
Lesen Sie auch
Ob das Jahr 2015 viel mehr Freude für Rohstoffanleger bringen wird als das abgelaufene, ist fraglich, so die Deka-Analysten. Zwar dürfte die Weltwirtschaft etwas an Wachstumstempo zulegen, doch seien die Rohstoffmärkte aufgrund der regen Investitionstätigkeit der vergangenen Jahre angebotsseitig gut aufgestellt. Insofern dürfte es noch einige Jahre dauern, bevor wieder nennenswerte Rohstoffknappheit aufkommen kann und die Rohstoffmärkte mit Preisanstiegen auf breiter Basis aufwarten werden.