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    Rohstoffe  2992  0 Kommentare Ölpreis: Neue Hiobsbotschaften belasten

    Die Nordseemarke Brent markierte am gestrigen Dienstag den niedrigsten Stand seit fünfeinhalb Jahren. Die Gründe sind nach wie vor dieselben.
     
    So hat zum Beispiel Russland angekündigt, 2015 keine Kürzung der Ölproduktion vorzunehmen. Da die Russen als weltweite Nummer Zwei der Ölexporteure gilt, wirkt sich ihre Förderpolitik sehr stark auf die Aussicht auf eine Reduktion des Überangebots aus – und zwar negativ. Keinen Rückenwind für Öl lieferte auch der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute, der einen Anstieg der Lagermengen um 1,9 Millionen Barrel auswies. Am Nachmittag (16.30 Uhr) steht noch das Update der US-Energiebehörde EIA zur Bekanntgabe an.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,86 auf 55,07 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,44 auf 59,57 Dollar zurückfiel.
     
    Gold: Warten auf Fed-Statements
     
    Bald ist es so weit. Bevor das Christkind vor der Tür steht, wird noch Fed-Chefin Janet Yellen am Abend verkünden, welche Geldpolitik die US-Notenbanker planen. Mit großer Aufmerksamkeit werden die Akteure verfolgen, ob uns das aktuelle Niedrigzinsniveau weiterhin für „einen beträchtlichen Zeitraum“ erhalten bleibt. Eine Abschwächung oder gar ein Wegfall dieses Hinweises würde an den Märkten als Indiz auf eine früher als geplante US-Zinserhöhung hindeuten. An den Goldmärkten könnte dies Verkaufsdruck generieren, muss es aber nicht. Dass es an den Finanzmärkten unsicherer geworden ist, zeigt der Blick nach Russland und den Ölpreis. Volatilitätsindizes liefern zudem den mathematischen Beweis, dass es an den Finanzmärkten erheblich ungemütlicher geworden ist. Und in der Vergangenheit erwies sich in solchen Phasen das gelbe Edelmetall häufig als interessante Anlagealternative.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,00 auf 1.197,30 Dollar pro Feinunze.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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