Rohstoffe
Gold: Das Zauberwort der Fed heißt „Geduld“
Foto: Deutsche Bundesbank
Dem Goldpreis blieb nach den gestrigen Statements der US-Notenbank Fed Verkaufsdruck erspart, weil man die weitere Geldpolitik mit Geduld angehen wolle.
Fed-Chefin Janet Yellen meinte, dass eine Zinserhöhung mindestens für einige Sitzungstermine wahrscheinlich ausbleiben werde. Echter Jubel und steigende Goldpreise kamen aber auch nicht auf. Die
stabile Tendenz des gelben Edelmetalls kann man aber fast schon als relative Stärke bezeichnen, schließlich tendierte sowohl der Dollarindex als auch die US-Aktien nach den Äußerungen deutlich nach
oben, was normalerweise belastend auf Gold wirkt. Laut einer Reuters-Umfrage unter Banken rechnen diese mit einem ersten Zinsschritt im Juni. Nun hängt viel davon
ab, wie sich die physische Nachfrage in den beiden wichtigsten Abnehmerländern China und Indien entwickeln wird. An den Terminmärkten hat sich die Skepsis in den vergangenen Wochen eher
verflüchtigt und Platz für mehr Zuversicht gemacht. Am Freitagabend steht der aktuelle Commitments of Traders-Report der Aufsichtsbehörde CFTC an und dürfte diesbezüglich neue Erkenntnisse liefern.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um
4,50 auf 1.199,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Kein Licht am Ende des Tunnels
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Die US-Energiebehörde EIA meldete am Mittwochnachmittag zum vierten Mal in Folge eine gestiegene Ölproduktion in den USA. Mit einer durchschnittlichen Tagesproduktion von 9,14 Millionen Barrel
wurde der höchste Wert seit über 30 Jahren gemeldet. Bei den gelagerten Ölmengen gab es zwar einen Rückgang um 847.000 Barrel zu verzeichnen, dem Ölpreis hat
dieser Umstand aber allenfalls zu einer Bodenbildung verholfen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,08 auf 56,39
Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,13 auf 61,31 Dollar anzog.
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