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    Rohstoffe Kupfer  4820  0 Kommentare Kupfer - Ende der Talfahrt? Wenn keiner mehr will, dann schlage ich zu

    Kupfer, als eines der wichtigsten Industriemetalle weltweit, hat in 2014 deutlich nachgegeben und scheint auch Anfang des aktuellen Jahres keine wirkliche Trendwende anzuzeigen. Besonders ab der zweiten Jahreshälfte 2014 hat sich der Rohstoff auf den Weg Richtung Süden begeben und notiert mittlerweile bei unter 6.200 US$ und damit so niedrig wie seit Anfang 2010 nicht mehr.

    Aus diesem Grunde glauben Anlageexperten, die sich für ein Investment im roten Industriemetall interessieren, aktuell kaum noch daran, dass Kupfer steigen könnte. Dies macht sich durch die komplett pessimistische Stimmung, als auch das dazu passende bearishe Verhalten deutlich. Genau diese negative Haltung ist es jedoch, welche in der Vergangenheit immer wieder für antizyklische Signale gesorgt hat. Nutzt man also das Verhalten der Masse als Kontraindikator und agiert an Extrempunkten exakt umgekehrt, ergeben sich attraktive Opportunitäten. In 2014 hat sich das Handeln nach dieser Methode, die ich gerne als „Investors-Behaviour-Ansatz“ beschreibe, als verlässliche und renditeträchtige Strategie erwiesen.

    Heute nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir durch die Bank weg wieder eine Übereinstimmung des Anlegerverhaltens sehen und somit die Chance gegeben ist, diese Extremsituation zu nutzen.

    Die folgende Grafik verdeutlicht dabei die Stimmung unter US-Analysten, welche die Anzahl an Optimisten für Kupfer abbildet. Dabei wird im historischen Blickwinkel sehr schnell deutlich, dass sich in Zeiten nur weniger Bullen (in Prozent ausgedrückt und durch grüne Kreise signalisiert) stets Umkehrsingale gezeigt haben. Eine solch geringe Anzahl an Bullen haben wir nun erreicht, was also bedeutet, dass die Masse derzeit eher negativ gestimmt ist. Zuletzt haben wir ein solches Stimmungstief im Frühjahr 2013 und 2014 erlebt, woraufhin der Kupferpreis beide Male wieder ordentlich zulegen konnte. Somit ist von der Stimmungsfront bereits ein erster antizyklischer Indikator gegeben. 

     

    Betrachtet man neben der Stimmung, welche ja lediglich die verbalen Aussagen misst, auch das wahre Handeln, lässt sich daraus der gleiche Schluss ziehen. Das Smart-Money in Form der Engagements großer Hedgefonds ist derzeit auf einem ähnlich niedrigen Niveau. Wie bereits bei der Stimmung gesehen, war dies zu Beginn 2013 als auch 2014 ebenso der Fall, was damals den Aufwärtstrend beim Kupfer signalisierte. Eine ähnliche Konstellation sehen wir heute, weswegen der gleiche Schluss für eine hohe Wahrscheinlichkeit künftig steigender Kupferpreise berechtigt ist.

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    Andreas Meyer
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    Andreas Meyer beschäftigt sich seit seinem 16. Lebensjahr mit der Börse. Praktische Erfahrungen konnte er bereits im Derivategeschäft, Asset Management, sowie der Hedgefonds-Branche gewinnen. Neben dem Studium in Frankreich hat Andreas Meyer mit der Gründung von A.M. Capital Research den Weg in die Selbstständigkeit angetreten. Als Herausgeber des "AM-Strategy-Report" beschäftigt sich A.M. Capital Research professionell mit der Analyse der Finanzmärkte und von Unternehmen im Einzelnen speziell mit dem Schwerpunkt des „Value-Investing“. Mehr unter www.am-capital.de. Mehr unter www.am-capital.de.
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    Verfasst von 2Andreas Meyer
    Rohstoffe Kupfer Kupfer - Ende der Talfahrt? Wenn keiner mehr will, dann schlage ich zu Kupfer, als eines der wichtigsten Industriemetalle weltweit, hat in 2014 deutlich nachgegeben und scheint auch Anfang des aktuellen Jahres keine wirkliche Trendwende anzuzeigen. Besonders ab der zweiten Jahreshälfte 2014 hat sich der Rohstoff auf den Weg Richtung Süden begeben. Nun jedoch könnte die Talfahrt ein Ende nehmen.

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