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    Rohstoffe  1571  0 Kommentare Goldpreis: Schwacher US-Einzelhandel hilft

    Nach drei Tagen mit Kursgewinnen dominierten beim Goldpreis zur Wochenmitte zunächst rote Vorzeichen. Schwache US-Einzelhandelsumsätze ließen Gold dann wieder ins Plus drehen.
     
    Die nach unten revidierte Prognose der Weltbank zum diesjährigen globalen Wirtschaftswachstum sorgte an den Goldmärkten für Unsicherheit. Von ursprünglich 3,4 Prozent wurde die Wachstumsrate auf lediglich 3,0 Prozent gekürzt. Relativ gut entwickelt sich vor allem die US-Wirtschaft, aber der Goldappetit ist in den USA deutlich weniger stark ausgeprägt als beispielsweise in China oder Indien. Der am Nachmittag veröffentlichte Dezemberbericht über die US-Einzelhandelsumsätze fiel mit minus 0,9 Prozent (gegenüber Vormonat) deutlich schwächer als erwartet aus. Die Wahrscheinlichkeit für eine baldige Zinserhöhung durch die Fed hat sich dadurch reduziert.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht höheren Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 5,40 auf 1.239,80 Dollar pro Feinunze.
     
    Rohöl: Gebremste Abwärtsdynamik
     
    Als Wasser auf die Mühlen der Pessimisten erwies sich die Skepsis der Weltbank bezüglich der globalen Weltkonjunktur. Damit wird es noch schwieriger, das drohende Überangebot an Rohöl ohne Preiskorrekturen nach unten zu überstehen. Daran dürften auch die zur Bekanntgabe anstehender US-Konjunkturdaten – unabhängig von ihrem Tenor – wenig ändern. Um 16.30 Uhr steht der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA auf der Agenda. Ein weiteres Lagerplus gilt hier als relativ wahrscheinlich. Um 20.00 Uhr folgt dann noch der Konjunkturbericht (Beige Book) der US-Notenbank Fed.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,55 auf 45,34 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 46,18 Dollar zurückfiel.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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