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    Mindestkurs adé  16463  5 Kommentare Schweizer Notenbank lässt Dax abstürzen... Doch dann der Rebound - 10.000 in Sichtweite!

    Paukenschlag am Devisenmarkt: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hebt völlig überraschend den Mindestkurs des Franken zum Euro auf. Der Dax rauscht daraufhin in die Tiefe und setzt zur Achterbahnfahrt an. Die Schweizer Börse stürzt ab.

    Zugleich werde der Zins für Guthaben auf den Girokonten um 0,5 Prozentpunkte auf minus 0,75 Prozent gesenkt, teilte die SNB am Donnerstag in Zürich mit. Seit September 2011 verteidigte die SNB einen Mindestkurs von 1,20 Franken pro Euro.

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    Jetzt die Kehrtwende, die auch die Börsen eiskalt erwischt: Der DAX rauschte um 300 Punkte in die Tiefe. Lag er zu Handelsbeginn noch bei 9.933 Punkten, ging es in der Spitze innerhalb weniger Minuten auf 9.637 Punkte nach unten. Inzwischen hat er sich wieder erholt.

    Nachverfolgen können Sie den aktuellen Dax-Verlauf hier, aber auch im 5-Tage-Chart lässt sich der Absturz deutlich erkennen:

    Rabenschwarzer Tag für Schweizer Börse und Euro

    Weitaus schlimmer erging es der Schweizer Börse: Der Leitindex SMI gab knapp neun Prozent nach, viele Aktien stürzten in den Keller. Der Uhrenhersteller Swatch, der Zementhersteller Holcim oder das Luxusunternehmen Richemont – sie alle verloren zwischen 12 und 14 Prozent. Die Aktien der Schweizer Banken UBS und Julius Bär mussten dagegen „nur“ zehn Prozent einbüßen, berichtet „Spiegel Online“. Der Grund für den dramatischen Absturz der Schweizer Börse? Die Wirtschaft des Landes ist stark auf Exporte angewiesen. Heißt, so sehr die Wirtschaft bislang vom Mindestkurs profitiert haben, so sehr leiden die Unternehmen unter einem zu starken Franken, der die Schweizer Produkte im Ausland teurer werden lässt.

    Sturzflug auch beim Wechselkurs: Kurz nach Aufhebung des Mindestkurses geriet der Euro stark unter Druck und sank unter die Parität zum Franken. Zeitweise fiel er der Euro auf 0,8517 Franken.

    SNB: Reaktion auf unterschiedliche Geldpolitik

    Die Schweizerische Nationalbank begründet die Aufhebung des Mindestkurses mit der unterschiedlichen Geldpolitik in den bedeutenden Währungsräumen. Die Unterschiede hätten sich in letzter Zeit markant verstärkt und dürften sich noch weiter akzentuieren, schreibt die SNB in einer Pressemitteilung. Der Euro habe sich gegenüber dem US-Dollar deutlich abgewertet, wodurch sich auch der Franken zum US-Dollar abgeschwächt habe. „Vor diesem Hintergrund ist die Nationalbank zum Schluss gekommen, dass die Durchsetzung und die Aufrechterhaltung des Euro-Franken-Mindestkurses nicht mehr gerechtfertigt ist“, heißt es weiter.

    Mindestkurs wird nicht mehr länger gebracht

     

    Die SNB hatte den Mindestkurs 2011 „in einer Zeit der massiven Überbewertung des Frankens und größter Verunsicherung an den Finanzmärkten“ eingeführt. Damals flüchteten sich viele Anleger aus Angst vor der Eurokrise in den Franken. Laut SNB habe die Einführung des Mindestkurses die Schweizer Wirtschaft vor großem Schaden bewahrt. Inzwischen scheint sich die Lage beruhigt zu haben, sodass die Notenbanker diese „ausserordentliche und temporäre Massnahme“ wieder beenden können. Der Franken bleibe zwar hoch bewertet, aber die Überbewertung habe sich seit der Einführung des Mindestkurses insgesamt reduziert, so das Fazit der SNB.





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